Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Nach einer Umfrage von Yougov haben 41 Prozent der befragten Erwerbstätigen mit Migrationshintergrund Diskriminierung bei einer Stellenausschreibung erfahren. Mit einer Diskriminierungsquote von 50 Prozent seien Frauen besonders betroffen. Die Geschäftsführerin des Dachverbands der Migrantinnenorganisationen (DaMigra), Delai Atmaca, erklärte dazu, Frauen würden wegen ihrer Herkunft und ihres Geschlechts doppelt diskriminiert und müssten am Arbeitsmarkt höhere Hürden überwinden. Die DaMigra-Sprecherin: „Ihre Bewerbungen werden vorab aussortiert und zu Bewerbungsgesprächen werden sie gar nicht erst eingeladen.“ In der YouGov-Umfrage hätten sich deshalb 35 Prozent der Befragten für die Einführung anonymisierter Bewerbungen ohne die Angabe von Namen, Geschlecht und Nationalität ausgesprochen.
Quelle: fpd 791