Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte mit, dass es im Jahr 2023, basierend auf Daten des Mikrozensus 2023, große Unterschiede zwischen Frauen und Männern hinsichtlich der Quelle für den überwiegenden Lebensunterhalt gab. Demnach hätten 69 Prozent der Frauen im Alter von 25 bis 64 Jahren gegenüber 83 Prozent der Männer hierzulande, die Mittel für ihren Lebensunterhalt aus ihrer eigenen Erwerbstätigkeit bezogen. Dabei sei der Unterschied bei eingewanderten Frauen, von denen nur gut die Hälfte (55 Prozent) eigene Erwerbstätigkeit als überwiegende Quelle des Lebensunterhalts angegeben habe, gegenüber Frauen ohne Einwanderungsgeschichte, die 2023 zu 74 Prozent von eigener Erwerbstätigkeit lebten, deutlich. Geringer seien jedoch die Unterschiede, wenn man nur die zweite Einwanderergeneration betrachte (67 Prozent vs. 74 Prozent). Des Weiteren hätten 13 Prozent aller befragten Frauen gegenüber 2 Prozent der Männer Unterstützung durch Angehörige und 2 Prozent der Frauen gegenüber 0,1 Prozent der Männer Elterngeld als überwiegende Quellen für ihren Lebensunterhalt angegeben. Geringere Unterschiede habe es 2023 bei den Einkommensquellen Arbeitslosengeld I und Bürgergeld (bei beiden Geschlechtern je 6 Prozent), Vermögen, Vermietung und Kapitalerträge (jeweils 1 Prozent) sowie Renten und Pensionen (Frauen: 5 Prozent; Männer: 4 Prozent) gegeben.

Quelle: fpd 852, www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/04/PD24_132_125.html