Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte mit: „Im Jahr 2023 stellten Frauen 57 Prozent der 3,2 Mio. Menschen in Deutschland in ‚Stiller Reserve‘“. Die sog. „Stille Reserve“ umfasse 15- bis 74- jährige Personen, die kurzfristig nicht für den Arbeitsmarkt verfügbar sind oder momentan nicht aktiv nach Arbeit suchen, sich aber trotzdem Arbeit wünschen, so Destatis. Unterteilt in Gruppen habe der Frauenanteil der „Stillen Reserve“ bei je 52 Prozent in Gruppe A (Personen, die z. B. aufgrund von Betreuungspflichten kurzfristig keine Arbeit aufnehmen können) und in Gruppe B (Personen die aktuell keine Arbeit suchen, weil sie z. B. glauben, keine passende Tätigkeit finden zu können) gelegen. In Gruppe C (Personen, die weder Arbeit suchen noch kurzfristig verfügbar sind, aber dennoch einen generellen Arbeitswunsch äußern) habe der Frauenanteil mit 61 Prozent jedoch deutlich überwogen. Betreuungspflichten seien Hauptgrund für die Inaktivität am Arbeitsmarkt von 32 Prozent der Frauen gegenüber nur 4 Prozent der Männer der 25- bis 59-Jährigen der „Stillen Reserve“.

Quelle: fpd 856, https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/05/PD24_192_13.html