Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“, bei dem das generische Maskulinum als Standard vor fast zwei Jahren abgeschafft und das Streben nach der „Abbildung beider Geschlechter“ als neue „Leitlinie“ eingeführt worden war, hat öffentlich gemacht, dass „nach ausführlicher Diskussion in der Redaktion“ künftig „Genderzeichen die Ausnahme bleiben“ sollen. Sie sollen vor allem dort genutzt werden, wo das Magazin mit „jüngeren Leserinnen und Lesern in Kontakt“ ist. Wörtlich: „Wenn Genderzeichen zum Einsatz kommen, dann soll dies in Form des Doppelpunkts geschehen. Er hat den Vorteil, dass er sich besser ins Schriftbild einfügt als das Binnen-I oder der Gender-Stern. Auf Genderzeichen verzichten wir grundsätzlich überall dort, wo der SPIEGEL als Institution der Absender ist: also in allen Meldungen, Analysen, Nachrichtengeschichten und Reportagen und im Leitartikel.“ Ziel sei für den „Spiegel“ eine „Sprache, die mit der Zeit geht, die fair, lesbar und schön ist, ohne dogmatisch und moralisierend zu wirken.“

Quelle: fpd 787