Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Eine von Ipsos veranlasste internationale Umfrage (30 Ländern, darunter Deutschland) befasst sich mit der Gleichberechtigung der Geschlechter. Die Umfrage habe „ein weiterhin eher konservatives Bild“ ergeben, meldete das Institut.
Wesentliche bzw. bemerkenswerte Umfrage-Ergebnisse sind:

  • Männer sind zu 21 % der Ansicht, dass Ungleichheit zwischen den Geschlechtern nicht wirklich existiere, Frauen zu 14 % auch.
  • In Deutschland vertraten 14 % der Männer und 10 % der Frauen diese Meinung.
  • Jeder dritte Mann weltweit ist überzeugt, dass Feminismus mehr schadet als nutzt und traditionelle Männlichkeit bedroht.
  • In Deutschland sehen 27 % der Männer und 18 % der Frauen im Feminismus mehr Schaden als Nutzen.
  • In Deutschland sehen 26 % der Männer und 18 % der Frauen die traditionelle Männlichkeit durch den Feminismus bedroht.
  • Machtverluste bei Männern durch Feminismus sehen 15 % der Befragten in Deutschland, 21 % der Männer und 10 % der Frauen.
  • Etwa jeder Siebte (15 %) weltweit glaubt, dass Gewalt gegen Frauen oft vom Opfer provoziert werde, darunter 13 % der Frauen.
  • Weltweit wie auch hier glauben 15 % der Befragten, dass Missbrauchsvorwürfe von Frauen oft erfunden oder übertrieben werden.
  • In Deutschland ist der Anteil der dieser Aussage Zustimmenden mit 15 % sogar größer als bei den männlichen Befragten (13 %).
  • 9 % der deutschen Männer wie Frauen sehen die Frau zum Sex mit dem Partner verpflichtet, auch wenn sie keine Lust dazu hat.
  • Immerhin stimmen 74 % der deutschen Befragten dieser Ansicht nicht zu.

Quelle: fpd 803