Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Das Kernergebnis einer Studie des Kinderbetreuungsreports 2022 im Rahmen der Kinderbetreuungsstudie (KiBS) des Deutschen Jugendinstituts (DJI) lautet, dass deutlich mehr Eltern Betreuungsbedarf anmelden, als Plätze in der Kindertagesbetreuung zur Verfügung stehen. Stelle man der Betreuungsquote von 34,4 Prozent bei den unter Dreijährigen im Jahr 2021 die Quote des elterlichen Bedarfs gegenüber, betrage die Differenz 12,4 Prozent. Demnach wünsche sich fast die Hälfte der Eltern mit einem Kind unter drei Jahren einen Betreuungsplatz. In Westdeutschland würden dabei Betreuungszeiten bis zu 35 Stunden wöchentlich bevorzugt, in Ostdeutschland mehr als 35 Stunden. Ganztagsplätze mit mehr als 45 Wochenstunden seien immer seltener gefragt. Wegen der bestehenden Lücke zwischen Betreuungsbedarf und -verfügbarkeit empfehlen die Autoren der durch das BMFSFJ geförderten KiBS, die Plätze der Kindertagesbetreuung aufzustocken und die zeitliche Passgenauigkeit an den Bedürfnissen der Eltern zu orientieren.

Studie: www.dji.de/veroeffentlichungen/literatursuche/detailansicht/literatur/33147-der-betreuungsbedarf-bei-u3-und-u6-kindern.html

Quelle: fpd 829