Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Zwar viele Jobs, aber wenig Geld in der deutschen Dienstleistungsbranche

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IAQ-Studie: Zwar viele Jobs, aber wenig Geld in der deutschen Dienstleistungsbranche

Eintrag vom 16.02.2012

In Deutschland arbeiten nach Feststellung des Instituts Arbeit & Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen drei von vier Beschäftigten in Dienstleistungsunternehmen; 14% mehr als vor 20 Jahren. Die Branche, so das IAQ, biete „viele Jobs“, vor allem für Frauen, aber „wenig Geld“. In manchen Sektoren sei „prekäre Arbeit zum Normalfall“ geworden. Der „große Lohnabstand zwischen Industrie- und Servicebeschäftigten“ scheine „ein ausschließlich deutsches Phänomen“ zu sein. Auch seien die DL-Beschäftigten „in vielen anderen Ländern sozial besser abgesichert“. Um das Armutsrisiko der Arbeitnehmer/innen zu verringern, empfiehlt das IAQ, „Regulierungsdefizite aufzuarbeiten“. Konkret gehörten dazu „ein gesetzlicher Mindestlohn wie allgemeinverbindlich erklärte Tarifverträge“. „Equal-pay-Regelungen“ für Leiharbeiter/innen müssten getroffen werden und Minijobs abgeschafft werden.

Die Pressemitteilung der Universität Duisburg Essen finden Sie hier.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 559)

Berufsrückkehrerinnen suchen Vollzeitstellen

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IAB-Studie: Berufsrückkehrerinnen suchen Vollzeitstellen

Eintrag vom 16.02.2012

 In Ostdeutschland streben Berufsrückkehrerinnen mit 80 % weit häufiger eine Vollzeitstelle an als in Westdeutschland. Hier sind es weniger als 30 %, heißt es in einer neuen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) (Nürnberg). Dies kann darauf zurückgeführt werden, „dass das Betreuungsangebot gerade für Kleinkinder in Ostdeutschland immer noch deutlich besser ausgebaut ist als im Westen“. Hinzu kämen „ökonomische Gründe, da mit einer Teilzeitstelle die Versorgung der Familie oft nicht gesichert werden kann und auch das Arbeitslosigkeitsrisiko der Männer höher ist als in den alten Bundesländern“.

Den IAB-Kurzbericht finden Sie hier.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 559)

Eckpunktepapier der LGG zur Novellierung des rheinland-pfälzischen Landesgleichstellungsgesetzes zum Download

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Eckpunktepapier der LGG zur Novellierung des rheinland-pfälzischen Landesgleichstellungsgesetzes zum Download

Eintrag vom 10.01.2012

Bei der LAG-Plenumssitzung am 23.11.2011 wurde von der Landesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten RLP das Eckpunktepapier überarbeitet und beschlossen.

Das aktuelle Eckpunktepapier der LAG-LGG zur Novellierung des rheinland-pfälzischen Landesgleichstellungsgesetzes steht ab sofort zum Download bereit.

Fix-Quote statt Flexi-Quote

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Fix-Quote statt Flexi-Quote

Eintrag vom 24.01.2012

Ex-Bundesfrauenministerin Süßmuth äußert sich vehement gegen die Flexi-Quote der Frauenministerin Schröder und droht mit einer Quoten-Gesetzesinitiative. Denn nur eine verbindliche Quote, sei im Sinne der Frauen. „Nach Ansicht von Rita Süßmuth ist es nicht unrealistisch, darauf zu setzen, dass die Frauen im Parlament fraktionsübergreifend für die Quote stimmen“. Aus diesem Grund warnt sie davor und schließt nicht aus, dass eben über zwei Anträge abgestimmt werde.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 551)

Berliner Erklärung – Petition zur Frauenquote

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Berliner Erklärung – Petition zur Frauenquote

Eintrag vom 17.01.2012

Wir berichteten im Sommer letzten Jahres über die überfraktionelle „Initiative der Frauen“, die sich für die Quote in Aufsichtsräten engagierte.

Am 15.12.2011 wurde die Berliner Erklärung von sechs der führenden Frauenverbände und weiblichen Abgeordneten der sechs im Bundestag vertretenen Parteien verabschiedet. Mit der Berliner Erklärung fordern die 12 Initiatorinnen, die „Chancengleichheit von Frauen und Männern in Führungspositionen der Wirtschaft durch klare gesetzliche Vorgaben“ verbindlich zu forcieren.

Die Pressemitteilung und weitere Informationen zu den Initiatorinnen und dem Entwicklungsprozess der Berliner Erklärung können Sie hier nachlesen.

Ihr Engagement für die Frauenquote können Sie bis Ostern 2012 durch Ihre Unterzeichnung der Petition demonstrieren. Zur Petition gelangen Sie hier.

Quelle: Berliner Erklärung Pressemitteilung

Anrechnung von Erziehungszeiten für die Rente vor Gericht

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Anrechnung von Erziehungszeiten für die Rente vor Gericht

Eintrag vom 16.02.2012

Die Forderungen nach einer besseren Anerkennung von Erziehungszeiten für die Rente werden jetzt auch vor Gericht verfochten. Zehn Mütter aus ganz Deutschland klagen erstmals mit rechtlicher Unterstützung eines ehemaligen Vizepräsidenten des Sozialgerichts Trier gegen die gesetzliche Regelung, nach der bei Geburten vor 1992 ein Erziehungsjahr für die Rente angerechnet wird, während Mütter mit Kindern, die nach 1992 geboren wurden, drei Erziehungsjahre gutgeschrieben werden.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 559)