Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Der Abschied vom traditionellen Ernährer-Modell hat gerade erst begonnen

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Der Abschied vom traditionellen Ernährer-Modell hat gerade erst begonnen

Eintrag vom 16.02.2012

Frauen gingen in Westdeutschland zwar zunehmend einer Erwerbstätigkeit nach, der „Abschied vom traditionellen Ernährer-Modell“ habe aber „gerade erst begonnen“ heißt es in einer von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Forschung über „Erwerbsverläufe und Alterseinkünfte“. Zur Ausnahme gehörten nach wie vor weibliche Vollzeitbeschäftigte. Nach Abzug der Preissteigerung sanken auch hier die Haushaltseinkommen geringfügig. Bei Paaren in den neuen Ländern sah die Entwicklung allerdings deutlich schlechter aus.

Weitere Informationen zu Erwerbsbiographien der Hans-Böckler-Stiftung finden Sie hier.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 559)

Kompendium zur Nichtdiskriminierungs-/Gleichstellungsthematik

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Kompendium zur Nichtdiskriminierungs-/Gleichstellungsthematik

Eintrag vom 16.02.2012

Die EU-Kommission hat ein Kompendium herausgegeben, „um das Mainstreaming der Nichtdiskriminierung/Gleichstellungsthematik auf allen Ebenen der politischen Prozesse in den Mitgliedstaaten der EU zu fördern“. Dieses Handbuch sieht bei der Festlegung und Durchführung ihrer Politik und ihrer Maßnahmen vor Diskriminierung aus Gründen wie unter anderem des Geschlechts zu bekämpfen.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 559)

Veröffentlichung von Ratschlägen zu Unisex-Versicherungstarifen

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Veröffentlichung von Ratschlägen zu Unisex-Versicherungstarifen

Eintrag vom 16.02.2012

Die EU-Leitlinien zur Einführung von Unisex-Versicherungstarifen ab Dezember 2012 haben in den Medien zur Veröffentlichung von Ratschlägen zum Verhalten von Versicherungsnehmer/innen geführt. Sie laufen im Wesentlichen auf folgende Vorschläge hinaus:

Wer als Frau oder Mann von den derzeitigen geschlechterdifferenzierten Tarifen profitiert, sollte noch vor dem 21.12.12 abschließen bzw. verlängern; Dies gilt z.B. für Frauen in der Risiko-Lebens- und in der Kfz-Versicherung.

Wer als Frau oder Mann von den derzeitigen geschlechterdifferenzierten Tarifen benachteiligt wird, sollte bis nach dem Stichtag warten, dies gilt z.B. bei Frauen für die z.Z. teureren Kranken-, Berufsunfähigkeits- und Kapital-Lebensversicherungen.

Weitere Ratschläge finden Sie hier.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 559)

Aktuelles Vereinbarkeit von Familie & Beruf durch familienfreundliches Zeitmanagement

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Aktuelles Vereinbarkeit von Familie & Beruf durch familienfreundliches Zeitmanagement

Eintrag vom 16.02.2012

Die dbb (Deutsche Beamtenbund) Bundesfrauenvertretung fordert „mit Blick auf eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ ein umfassendes Zeitmanagementkonzept für den öffentlichen Dienst. „Noch immer müssen sich knapp 60 % der Arbeitnehmer deutschlandweit mit starren Arbeitszeiten arrangieren. Berufstätige geraten hier unter Stress, vor allem dann, wenn die Arbeitszeiten mit den Öffnungszeiten von Kitas und Behörden korrelieren“, sagte die Vorsitzende Helene Wildfeuer in Berlin. Eine aktuelle Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag des dbb habe ergeben, dass 84 % der Befragten flexible Arbeitszeiten als notwendige Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erachten.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 559)

Aktuelles II Väter arbeiten im Durchschnitt wesentlich länger als kinderlose Männer

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Väter arbeiten im Durchschnitt wesentlich länger als kinderlose Männer

Eintrag vom 16.02.2012

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) hat ermittelt, dass gemessen an der durchschnittlichen Wochenendarbeitszeit Väter, die mit mindestens einem Kind im Haushalt leben, wesentlich länger arbeiten als kinderlose Männer. Die Analyse erklärt dies „mit der Übernahme finanzieller Verpflichtungen für die Familie“. Während Mütter nach der Geburt eines Kindes ihre Erwerbstätigkeit einschränkten, bemühten sich die Männer, das fehlende Einkommen mit längerer Arbeitszeit aufzufangen. Dennoch widerspreche dies „den Wünschen der meisten Väter“.

Weitere Informationen finden Sie hier beim Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 559)

Aktuelles I dbb Bundesfrauenvertretung fordert Gleichstellungspolitik

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dbb Bundesfrauenvertretung fordert Gleichstellungspolitik

Eintrag vom 16.02.2012

Die dbb (Deutscher Beamtenbund) Bundesfrauenvertretung nimmt Stellung zum Ersten Gleichstellungsbericht des Bundes. In einem aktuellen Positionspapier fordert sie eine „lebensverlaufsorientierte Gleichstellungspolitik für den öffentlichen Dienst“. Das Positionspapier fordert explizit, dass die Kritikpunkte und konstruktiven Vorschläge der Sachverständigenkommission in die Tat umgesetzt werden.

Unter anderem fordert die dbb Bundesfrauenvertretung für alle Bereiche des öffentlichen Dienstes eine familienbewusste Arbeitszeitorganisation zu bewerkstelligen, Führungspositionen auch in Teilzeit zu ermöglichen und beförderungsrelevante Arbeitsbewertungsverfahren geschlechtergerecht auszugestalten.

Die Broschüre „Lebensverlaufsorientierte Gleichstellungspolitik für den öffentlichen Dienst“ finden Sie hier.