Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

GFMK: Für Faktorverfahren statt belastende Steuerklasse V

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GFMK: Für Faktorverfahren statt belastende Steuerklasse V

Eintrag vom 08.08.2012

Die Konferenz der Gleichstellungs- und FrauenministerInnen (GMFK) befasste sich kritisch mit den Auswirkungen der Steuerklasse V.  Die Kombination von Steuerklasse III/V wird vor allem von Paaren genutzt, die ein sehr unterschiedlich hohes Einkommen haben. Aufgrund steuerlicher Freibeträge und des Splittingtarifs auf nur einen der Ehegatten, fällt die Belastung für das Einkommen auf die Steuerklasse V unverhältnismäßig hoch aus. Die hohe Belastung in der Steuerklasse V betrifft empirisch betrachtet überwiegend Frauen. Die übermäßig hohen Grenzsteuersätze der Steuerklasse V verhinderten, dass Frauen ihr Arbeitsangebot ausdehnten. Nur das Faktorverfahren könnte die Verringerung der Hemmschwelle für die Aufnahme der einer sozialversicherungspflichtigen Erwerbstätigkeit erreichen. Der Vorteil des Faktorverfahrens umfasst die gerechtere Lohnsteuerverteilung, die Splittingvorteile schon beim monatlichen Lohnsteuerabzug und die Vermeidung von hohen Voraus- und Nachzahlungen.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 571)

Erhöhung des Frauenanteils bei der Bundeswehr

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Erhöhung des Frauenanteils bei der Bundeswehr

Eintrag vom 08.08.2012

Die Bundeswehr will mit Maßnahmen zur verbesserten Vereinbarkeit von Beruf und Familie den gegenwärtigen Anteil von 9% auf 15% erhöhen. Diese angestrebte Gesamtquote ist laut Generalinspekteur der Bundeswehr, Volker Wieke, mit dem Ausbau von Kindertagesstätten zu garantieren. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen im Bundestag, Katja Keul, bezweifelt die Herangehensweise und befürwortet Mittel zum Umsteuern der männlich dominierten Bundeswehr und hält die Aufstockung des Frauenanteils als „ein wenig ambitioniertes Ziel“.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 571)

Schulterschluss mit Brüssel – Frauenquote der CDU-Frauen mit der EU-Quoten-Kommissarin

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Schulterschluss mit Brüssel – Frauenquote der CDU-Frauen mit der EU-Quoten-Kommissarin

Eintrag vom 08.08.2012

Die Unions-Frauen im Bundestag unterstützen den Vorschlag der EU-Justizkommissarin Viviane Reding für eine europaweite gesetzliche Frauenquote in Führungspositionen. „Im engen Schulterschluss mit der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Viviane Reding, setzen wir uns für eine Frauenquote von 40 Prozent in Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen ein“, so die Vorsitzende der Frauen Union der CDU (FU), Maria Böhmer, beim Treffen des FU-Bundesvorstands mit Viviane Reding in Brüssel.

Quelle:

Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 571)

Pressemitteilung FU (Frauen Union)

Fachtagung: Frauen leben länger – aber wovon?

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Fachtagung: Frauen leben länger – aber wovon?

Eintrag vom 30.07.2012

Das Rentenniveau von Frauen wird weiter sinken. Schon jetzt stellt sich bei einer durchschnittlichen Rentenhöhe von 502 Euro für westdeutsche Frauen die existenzielle Frage:

Wovon sollen Frauen im Alter leben?

Der DGB West und unterschiedliche Organisationen der evangelischen Kirche laden herzlich zu einem Fachtag ein, in dessen Mittelpunkt die Frage steht, wie Altersarmut von Frauen wirkungsvoll verhindert werden kann.

Die Fachveranstaltung „Frauen leben länger – aber wovon?“ findet statt:

Datum: Mittwoch, 29. August 2012

Uhrzeit: 10.00 – 16.00 Uhr

Ort: Zentrum Gesellschaftliche Verantwort der EKHN, Albert-Schweitzer-Straße 113-115, 55128 Mainz

Kosten: freier Eintritt

Kontakt: Rita Schmitt, zu erreichen montags, dienstags und mittwochs

Telefon: 06131 / 28 16-13

Fax: 06131 / 28 16 55

 

Weitere Details entnehmen Sie bitte der Einladung hier.

 

4. LGG-Bericht

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4. LGG-Bericht online

Der 4. Bericht über die Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes in Rheinland-Pfalz ist im Juli erschienen. Das über 600 Seiten starke Dokument  umfasst zwei wesentliche Neuerungen: Die Grunddaten zur Beschäftigung in der Landes- und in den Kommunalverwaltungen stammen in allen Teilen des Berichts aus der Personalstandstatistik. Das ist ein Unterschied zu den früheren Berichten, deren Daten mit einer eigens hierfür entwickelten Software erfasst wurden.

Erstmals wurden für alle Dienststellen bei der Datenerhebung die Beschäftigungszahlen und das Beschäftigungsvolumen gegenübergestellt. Damit kann eine Aussage über das tatsächliche Beschäftigungsvolumen von Frauen getroffen werden.

Der 4. LGG-Umsetzungsbericht steht Ihnen hier zur Verfügung.

 

Landesbeauftragte für Gleichstellung und Frauenpolitik – abgeschafft

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Landesbeauftragte für Gleichstellung und Frauenpolitik – abgeschafft

Eintrag vom 18.07.2012

Die Stelle der Landesbeauftragten für Gleichstellung und Frauenpolitik in Sachsen-Anhalt wird auf Beschluss der Magdeburger Landesregierung abgeschafft. Noch vor kurzem hatte der Landesfrauenrat an die Landesregierung appelliert, „die Stelle der Landesgleichstellungsbeauftragte so schnell wie möglich zu besetzen“. Die Landesregierung argumentiert, die Ministerin für Justiz und Gleichstellung, Prof. Dr. Angela Kolb (SPD), sei ohnehin das für Frauenpolitik zuständige Kabinettsmitglied. Zudem solle durch „Konzentration der Organisation“ und durch „unmittelbare Aufgabenwahrnehmung durch die Ministerin mehr Wirksamkeit in der Aufgabenerfüllung erzielt werden“. Der Landesfrauenrat wiederum sieht in dem Beschluss „eine strukturelle Schwächung der Frauen- und Gleichstellungspolitik“ und fürchtet „weiterführende Folgen für die gleichstellungspolitische Arbeit. Die Frauenverbände geben „zu bedenken, welche Signalwirkung diese Entscheidung auf die Kommunen im Land in Bezug auf die geschwächte Position der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten haben wird.“

Weitere Informationen finden Sie hier.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 569)