Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

27. Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz (GFMK) in Weimar

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27. Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz (GFMK) in Weimar

30.06.2017

Die 27. Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz (GFMK), die in Weimar stattgefunden hat, hat u.a. Beschlüsse zur Bekämpfung von Altersarmut von Frauen, zur Gestaltung der Arbeitswelt im Zuge der Digitalisierung und Flexibilisierung, zur Gleichstellung von Frauen und Männern im Arbeitsleben, zur demokratischen Mitwirkung und zum Gesundheitsschutz für Frauen gefasst.
Mehr Informationen zu den aufgelisteten Themen, die auf der Konferenz behandelt wurden finden Sie hier.

Der Vorsitz wechselt für die 28. GFMK nach Bremen.

Quelle: fpd 689 und Homepage der Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz

Digitale Version des 3. Gleichstellungsatlas für Deutschland, die Bundesländer und Kreise

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Digitale Version des 3. Gleichstellungsatlas für Deutschland, die Bundesländer und Kreise

30.06.2017

Anlässlich der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenminister/innen der Länder in Weimar ist nach Mitteilung des Bundesfrauenministeriums eine digitale Version des 3. Gleichstellungsatlas online gestellt worden. Ab sofort kann anhand detaillierter Karten und Diagramme ermittelt werden, wie sich die Umsetzung von Gleichstellungszielen auf Landes- und Kreisebene gestaltet.
Interessierte können aus 38 Gleichstellungsindikatoren zu thematischen Schwerpunkten wie „Partizipation“, „Bildung, Ausbildung Berufswahl“ oder „Arbeit und Einkommen“ wählen. Von „großer Aktualität“ ist nach Einschätzung des Bundesfrauenministeriums der Indikator zu den Verdienstunterschieden zwischen Frauen und Männern. Auch der Indikator „Führungspositionen in der Privatwirtschaft“ zeige mit Blick auf das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen, wie sich die Besetzung von Spitzenpositionen entwickele.

Den Atlas finden Sie hier.

Quelle: fpd 689

Zwei Bundestagsgebäude in Berlin nach zwei „Müttern des Grundgesetzes“ benannt

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Zwei Bundestagsgebäude in Berlin nach zwei „Müttern des Grundgesetzes“ benannt

29.06.2017

Zwei Gebäude wurden vom Ältestenrat des Bundestages nach zwei „Müttern des Grundgesetzes“ benannt. Das Haus Dorotheenstraße 88 erhielt den Namen „Helene Weber“ nach der Zentrumsabgeordneten, die sich schon vor 1918 für das Frauenstimmrecht eingesetzt hatte und von 1949 bis zu ihrem Tod 1962 CDU-MdB war. Das Gebäude Unter den Linden 62-68 wurde nach der Juristin und SPD-Politikerin Elisabeth Selbert benannt. Selbert, die später über 3 Wahlperioden dem Hessischen Landtag angehörte, hatte als Mitglied des Parlamentarischen Rats 1949 den Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“, nachdem zuvor mehrere Abstimmungen gescheitert waren, im Grundgesetzt durchgesetzt.

Quelle: fpd 690

Zweiter Gleichstellungsbericht: Bundesregierung sieht weiter Handlungsbedarf in der Gleichstellungspolitik

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Zweiter Gleichstellungsbericht: Bundesregierung sieht weiter Handlungsbedarf in der Gleichstellungspolitik

22.06.2017

Bundesfrauenministern Dr. Katarina Barley äußert sich im Juni diesen Jahres anlässlich der Verabschiedung des zweiten Gleichstellungsberichtes der Bundesregierung im Kabinett: „Die Bundesregierung hat in dieser Legislaturperiode viel für Gleichstellung getan, aber wir sind längst nicht am Ziel.“
Der Zweite Gleichstellungsbericht besteht aus einem Gutachten einer Sachverständigenkommission und der Stellungnahme der Bundesregierung dazu. Die Sachverständigenkommission empfiehlt in ihrem Gutachten, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Erwerbsarbeit und unbezahlte Arbeit in der Familie und für die Gesellschaft gerecht zwischen Frauen und Männern aufgeteilt werden kann. Frauen wenden deutlich mehr Zeit für unbezahlte Tätigkeiten im Haushalt und für die Familie auf als Männer. Zudem erzielen Frauen pro Stunde und auch über den Lebensverlauf hinweg weniger Einkommen. Die Sachverständigenkommission bewertet diese Lohn- und Sorge-Lücke als Zeichen ungleicher Verwirklichungschancen von Frauen und Männern.
In ihrer Stellungnahme schließt sich die Bundesregierung dieser Analyse an. Wichtige Schritte für mehr Gleichstellung sind nach Auffassung der Bundesregierung zum Beispiel die Aufwertung sozialer Berufe und die Schaffung weiterer Spielräume zugunsten von Familien für mehr Zeitsouveränität. Darüber hinaus werden die Impulse des Gutachtens gewürdigt, sich mit Gleichstellungspolitik weiter auch an Männer zu wenden und Strukturen der Gleichstellungspolitik zu stärken.

Mehr Informationen finden Sie hier.

„Was, Frau Ministerin Barley, haben Sie sich für Ihre kurze Amtszeit vorgenommen?“

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„Was, Frau Ministerin Barley, haben Sie sich für Ihre kurze Amtszeit vorgenommen?“

22.06.2017

Diese Frage beantwortete Katarina Barley, die neue Bundesministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend der „Rhein-Zeitung“: „Für mich war es keine Entscheidung für nur wenige Monate. Ich will dieses wichtige Ministerium über die Bundeswahl hinaus gut vertreten. Da gibt es noch sehr viel zu tun. Ich nenne nur zwei Beispiele: Die Entlohnung von Frauen in „klassischen Frauenberufen“ ist so viel schlechter als die in den „klassischen Männerberufen“. Das kann man nicht länger hinnehmen. Wir haben in dieser Legislaturperiode für mehr Transparenz gesorgt. Das reicht aber nicht. Ein anderes wichtiges Thema ist die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften. Es ist ein Unding, dass die Union da noch immer auf der Bremse steht.“

Quelle: fpd 689

Gemeinsame Forderungen von 16 Frauenverbänden an die Parteien zur Bundestagswahl 2017

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Gemeinsame Forderungen von 16 Frauenverbänden an die Parteien zur Bundestagswahl 2017

01.06.2017

Im Vorfeld der Bundestagswahl haben sich 16 Frauenverbände, u.a. der Deutsche Juristinnenbund e. V. (djb), auf gemeinsame Forderungen an die Bundesparteien verständigt und werden diese auch gemeinsam im Rahmen der Berliner Erklärung 2017 vertreten.

Im Mittelpunkt steht das Ziel einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen. Es geht außerdem um Entgeltgleichheit und darum, die Gleichstellungspolitik verbindlich umzusetzen, sie transparent zu gestalten und die Entwicklung regelmäßig zu prüfen. Es wird gefordert, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in der kommenden Legislaturperiode weitere Schritte in Richtung Gleichstellung unternehmen. Es müssten schnell neue Meilensteine mit klaren Vorgaben definiert und erreicht werden, heißt es in der Erklärung der Verbände. Denn nach 100 Jahren Frauenwahlrecht, 70 Jahren Grundgesetz und 25 Jahren aktivem Gleichstellungsauftrag als Ergänzung des Artikels 3 Abs. 2 Grundgesetz haben Frauen in Deutschland lange genug gewartet und Kompromisse gemacht.

Weitere Informationen:
http://www.berlinererklaerung.de/