Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Stereotype Rollenbilder im Beruf sind sehr zählebig, auch bei den jungen Frauen

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Stereotype Rollenbilder im Beruf sind sehr zählebig, auch bei den jungen Frauen

08.02.2017
Im Gespräch mit der Online-Zeitschirift „Mein Business“ erklärt die Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit und Leiterin der Geschäftsstelle des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen, Ulrike Struwe, dass stereotype Rollenbilder sehr zählebig seien und sich entsprechend nicht so schnell ändern würden. Vor allem junge Menschen würden sich daran orientieren, was ihnen von Eltern, Peergroup, Schule und Medien vorgelebt werden würde. Dadurch würden Stereotype über die Berufswelt fortgeführt, die das Spektrum der Berufswahl von jungen Frauen und Männern einschränken. Sie würden daher „untypische“ Berufe aus ihrer Auswahl von Wunschberufen ausschließen.

Quelle: fpd (679)

Frauen sagen zu 86%, dass sie mehr im Haushalt machen als ihre Männer

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Frauen sagen zu 86%, dass sie mehr im Haushalt machen als ihre Männer

03.02.2017
Gestützt auf eine Studie des Marktforschungsinstituts Toluna teilte die Hannoverische Lebensversicherung mit, dass Frauen zu 86% sagen, dass sie mehr im Haushalt machen als Männer. Lediglich 62% der Männer sehen das auch so, aber. Fast jede dritte Mann (31%) behauptet, im Haushalt mehr zu tun als die Partnerin. Das wiederum kann nur jede zehnte Frau (11%) bestätigen.“ In der Mitteilung heißt es auch: „Haushalt ist Frauensache – zumindest aus Sicht der Frauen hat sich daran kaum etwas geändert.“

Quelle: fpd (678)

Jede vierte Frau verlässt sich ausschließlich auf die gesetzliche Rente

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Jede vierte Frau verlässt sich ausschließlich auf die gesetzliche Rente

03.02.2017
Bezogen auf eine Studie des Marktforschungsinstituts Toluna teilte die Hannoverische Lebensversicherung mit, dass „obwohl es allgemein bekannt ist, dass die gesetzliche Rente nicht ausreicht und deswegen eine private Vorsorge unerlässlich ist, verlässt sich ein Viertel der Frauen ausschließlich auf die gesetzliche Rente. Bei den Männern sind es nur 16 Prozent.“ In der Mitteilung heißt es auch: „Nur ein Prozent der Frauen haben oder wollen zur Altersabsicherung reich heiraten.“

Quelle: fpd (678)

Vorurteilsfreie und Geschlechterklischees überwindende Berufs- und Studienwahl?

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Vorurteilsfreie und Geschlechterklischees überwindende Berufs- und Studienwahl?

30.01.2017
Zum Jahreswechsel riefen drei Bundesministerinnen, Johanna Wanka, Manuela Schleswig sowie Andrea Nahles, Mädchen und Jungen zu einer „vorurteilsfreien und Geschlechterklischees überwindenden Berufs- und Studienwahl“ auf. Anlass ist der Start des u.a. vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) entwickelten neuen Portals www.klischee-frei.de, das als Kommunikationsplattform der Initiative „Nationale Kooperation zur geschlechtergerechten Berufs- und Studienwahl“ funktioniert. Die Aufgabe des Portals ist die Vermittlung „gebündelter Informationen und praktischer Hinweise für Bildungseinrichtungen, Arbeitgeber und auch Eltern, um eine klischeefreie Berufs- und Studienorientierung aufzubauen.“
Eine erste Fachtagung der „Nationalen Kooperationen zur geschlechtergerechten Berufs- und Studienwahl“ ist für das Frühjahr 2017 geplant.

Quelle: fpd (678)

„Zum Handeln aufgefordert“ – Deutschland und seine Gleichstellungspolitik

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„Zum Handeln aufgefordert“ – Deutschland und seine Gleichstellungspolitik

30.01.2017
Die Kritik an der Gleichstellungspolitik der Bundesregierung wurde von den deutschen Frauenverbänden bekräftigt. Der aktuelle Alternativbericht der CEDAW-Allianz (Frauenrechtskonvention) vermisst einen „umfassenden Schutz vor Diskriminierung“. Nach Mitteilung des Deutschen Frauenrings (DFR) wird der UN-CEDAW-Ausschuss am 21.02.2017 in Genf den Bericht der Bundesregierung diskutieren. Es ist abzuwarten, welche Empfehlung das UN-Gremium der deutschen Regierung geben wird.

Quelle: fpd (678)

Journalistin klagt wegen ungleicher Bezahlung

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Journalistin klagt wegen ungleicher Bezahlung

11.01.2017
Birte Meier, preisgekrönte Journalistin, hat ihren Arbeitgeber, das ZDF, verklagt, weil sie weniger verdient als ihre männlichen Kollegen. Verhandlungen mit ihrem Arbeitgeber sowie die Meldung bei dessen Beschwerdestelle, waren erfolglos geblieben. Die Präsidentin des Business and Professional Women Germany e. V. (BPW), Uta Zech, hierzu: „Hut ab vor dieser mutigen Frau! Sie verdient unseren Respekt und unsere Unterstützung.“ Es sei höchste Zeit, dass in Bezug auf gleiche Bezahlung für Frauen und Männer das geltende europäische Recht vor deutschen Gerichten angewendet werde.

Quelle: zwd, Ausgabe 345