Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

2. Gleichstellungstag Rheinland-Pfalz 2019 in Boppard

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2. Gleichstellungstag Rheinland-Pfalz 2019 in Boppard

12.02.2019

Das Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz veranstaltet am 24.09.2019 in Zusammenarbeit mit der Kommunal-Akademie Rheinland-Pfalz e.V. den 2. Gleichstellungstag in Boppard. Mit dieser Veranstaltung soll den Gleichstellungsbeauftragten und Personalverantwortlichen ein Forum zum regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausch geboten werden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Erster Zwischenbericht zur Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes

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Erster Zwischenbericht zur Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes

12.02.2019

Erstmals wurde ein Zwischenbericht zur Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes in Rheinland-Pfalz veröffentlicht. Das Landesgleichstellungsgesetz (LGG) verpflichtet die Landesregierung einmal in jeder Legislaturperiode, über den Stand der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Landes- und Kommunalverwaltung in RLP zu berichten. Ab sofort erstellt das Frauenministerium jährlich zusammen mit dem Statistischen Landesamt zudem einen Zwischenbericht, der als Ergänzung zum nächsten Bericht zur Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes 2022 herausgegeben wird.
Es handelt sich hierbei um eine Bestandsaufnahme auf Datenbasis der Personalstandstatistik. Diese enthält für den öffentlichen Dienst detaillierte Angaben beispielsweise zu Alter, Beschäftigungsumfang, Besoldungs- oder Entgeltgruppen. Im Gegensatz zum ausführlichen und analysierenden Landesgleichstellungsbericht beschränkt sich der Zwischenbericht auf Zahlen der Landes- und Kommunalverwaltung, die den Fortschritt der Gleichstellung aufzeigen. Damit werden wichtige Informationen bereitgestellt, die eventuelle Defizite aufdecken und zur Verbesserung der Gleichstellung genutzt werden können.
Der jetzt veröffentlichte Zwischenbericht zeigt beispielsweise auf, dass der Frauenanteil in der Landes- und Kommunalverwaltung zwischen 2004 und 2017 um 10 % auf 55 % angestiegen ist.
Betrachtet man allerdings die Landesverwaltung ohne die Schulen, in denen rund ein Drittel aller weilblichen Landesbediensteten arbeiten, so kommt man auf einen Frauenanteil von 37,6 %. Unter 30 Prozent liegt der Anteil der beschäftigten Frauen weiterhin in den Geschäftsbereichen Polizei (26,1), Strafvollzug (24,8), im Ministerium für Wirtschaft Verkehr Landwirtschaft und Weinbau (21) und im Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten (24,7).
Auch Frauenministerin Anne Spiegel weist auf weiteren Handlungsbedarf hin, da Frauen in den höheren Entgelt- und Besoldungsgruppen immer noch unterrepräsentiert seien. Im außertariflichen Bereich und in der Besoldungsgruppe A 16 findet sich nur ein Frauenanteil von 27 Prozent. Daher, so Spiegel weiter, sei eine regelmäßige Berichterstattung zum Stand der Gleichstellung ein wichtiges Instrument der Weiterentwicklung einer geschlechtergerechten Politik.
Ein Vergleich der Daten von 2014 und damit auch die Beantwortung der Frage, wie sich der Frauenanteil gerade in den höheren Entgelt- und Besoldungsgruppen entwickelt, ist allerdings derzeit schwer möglich, da dem Bericht von 2014 und dem Zwischenbericht unterschiedliche Systematiken zugrunde liegen. Die Systematik soll aber beim kommenden Umsetzungsbericht dem des aktuellen Zwischenberichtes angepasst werden, so dass in diesem Bereich eine differenzierte Analyse möglich sein wird.
Den Zwischenbericht zur Umsetzung des LGG in RLP finden Sie auf der Homepage des Ministeriums für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz RLP oder hier zum Herunterladen.

„Der Gender-* ist ein hiesiges Thema, im deutschsprachigen Ausland ohne Belang“

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„Der Gender-* ist ein hiesiges Thema, im deutschsprachigen Ausland ohne Belang“

07.02.2019

Die Diskussion um die formelle Einführung des sogenannten Gender-Sterns sei ein rein deutsches Thema, in den anderen deutschsprachigen Ländern hingegen ohne Belang. Dies versicherte der Vorsitzende des Rats für deutsche Rechtschreibung, Josef Lange, im „Deutschlandfunk“. In Österreich tauche der Gender-Stern „fast nicht auf“, und in der Schweiz, Liechtenstein, Südtirol und im deutschsprachigen Gebiet Belgiens gebe es „dazu keine Diskussion“. Deshalb habe der Rat, der die Einheitlichkeit der deutschen Sprache im deutschen Sprachraum zu beobachten und sicherzustellen habe, auf seiner letzten Sitzung Ende 2018 in Passau auch keine Empfehlung für oder gegen die Nutzung des Gender-Sterns ausgesprochen. Ein positives Votum sei „aus Sicht der gesamten deutschsprachigen Gemeinschaft noch nicht angemessen“.

Quelle: fpd 726

Dokumentation der Jubiläumssitzung „Wegbereiterinnen – Wegbegleiterinnen“

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Dokumentation der Jubiläumssitzung „Wegbereiterinnen – Wegbegleiterinnen“

04.02.2019

Mit einer Festveranstaltung hatte die Landesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten nach dem Landesgleichstellungsgesetz (LAG-LGG) im Juni 2018 ihr 20jähriges Jubiläum im Foyer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) gefeiert.
Jetzt hat die Service- und Vernetzungsstelle für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz eine Dokumentation mit allen Redebeiträgen als Broschüre herausgegeben, die Sie als PDF downloaden können. Ermöglicht wurde dies mit der finanziellen Unterstützung des Ministeriums für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz.

Bundesweite Kampagne „100 Jahre Frauenwahlrecht“

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Bundesweite Kampagne „100 Jahre Frauenwahlrecht“

30.01.2019

Das Bundesfrauenministerium hat zusammen mit der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin (EAF) eine „Jubiläumskampagne zu ‚100 Jahre Frauenwahlrecht‘“ erarbeitet. Die Kampagne wird nach Mitteilung des Ministeriums von mehr als 100 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit einem Statement auf der Internet-Kampagnen-Webseite http://www.frauen-macht-politik.de unterstützt. Neben umfassenden Hintergrundinformationen gibt es monatliche Essays zu Sonderthemen sowie eine Landkarte für einen Überblick über zahlreiche Veranstaltungen im Bundesgebiet.

Quelle: fpd 727

Equal Pay Day – 18. März 2019

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Equal Pay Day – 18. März 2019

30.01.2019

Der nächste Equal Pay Day findet am 18. März 2019 statt und markiert symbolisch die statistische Lohnlücke von 21 Prozent. Denn der Equal Pay Day ist der Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer seit dem 1. Januar 2019 für ihre Arbeit bezahlt werden.
„Noch immer beträgt die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen 21 Prozent. Schwerpunktthema der Equal Pay Kampagne 2019 ist darum die Aufwertung weiblicher Erwerbsarbeit“. Dies erklärte die Staatssekretärin im Bundesfrauenministerium, Juliane Seifert, zum Auftakt der Kampagne und betonte, es gelte dabei, „die mehrheitlich von Frauen ausgeübten sozialen Berufe in den Fokus“ zu rücken. In den sozialen Berufen arbeiteten 5,5 Millionen Menschen in Deutschland, von denen 80 Prozent Frauen seien.
Die dbb bundesfrauenvertretung fordert zum Auftakt der Kampagne: „Größere Anstrengungen, um die Ursachen der geschlechterbedingten Verdienstunterschiede im öffentlichen Dienst zu beseitigen.“ Sie kritisierte insbesondere „die deutlich niedrigere Bewertung und Eingruppierung von Tätigkeiten im öffentlichen Sektor, die überwiegend von Frauen ausgeführt werden, die aber für unsere Gesellschaft einen wichtigen Stellenwert einnehmen wie Sozial-, Betreuungs-, Pflege- und Erziehungsarbeit.“

Quelle: fpd 725