Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Schwerpunktthema der GFMK: Benachteiligung von Frauen im Arbeitsleben

zur Übersicht

Schwerpunktthema der GFMK: Frauen, benachteiligt im Arbeitsleben

23.01.2019

Das Land Rheinland-Pfalz hat zum 01. Januar 2019 den Vorsitz der Gleichstellungs- und Frauenminister/innen-Konferenz (GFMK) der Länder übernommen. Neue Vorsitzende ist die Ministerin für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz, Anne Spiegel. Anlässlich des Jahreswechsels teilte sie in Mainz mit, Themenschwerpunkt der GFMK in 2019 seien „die Auswirkungen des Machtgefälles zwischen Männern und Frauen im Arbeitsleben.“ Dabei sollten „sowohl die geschlechtsbezogene strukturelle Diskriminierung von Frauen als auch die sexuelle Belästigung von Frauen am Arbeitsplatz thematisiert werden“. Spiegel wörtlich: „Ziel ist es, diese geschlechtsspezifischen Ungleichheiten konsequent abzubauen. Hierfür wird sich die GFMK auf Initiative von Rheinland-Pfalz einsetzen.“
Die 29. Gleichstellungs- und Frauenminister/innen-Konferenz wird am 06./07. Juni 2019 in Deidesheim (Pfalz) stattfinden.

Quelle: fpd 726

Seminar: Ideenwerkstatt für die interne Öffentlichkeitsarbeit

zur Übersicht

Seminar: Ideenwerkstatt für die interne Öffentlichkeitsarbeit

23.01.2019

Inhalt:
Im Verwaltungsalltag einer Gleichstellungsbeauftragten gibt es zahlreiche Anlässe, an denen sie sich thematisch einbringen kann. Gerade für Gleichstellungsbeauftragte, die nicht immer einen leichten Stand in den Verwaltungen haben, ist es notwendig, die eigene Arbeit ins rechte Licht zu stellen.

Inhalte sind:

  • Das Bild von der Gleichstellungsbeauftragten selber gestalten und Transparenz über die Aufgaben und Arbeit als Gleichstellungsbeauftragte schaffen;
  • Erfolge der Gleichstellungsbeauftragten sichtbar machen (z.B. ihren Anteil an Dienstvereinbarungen);
  • Auch über größere räumliche Distanz der Dienststellen präsent zu sein und Mitstreiterinnen und Mitstreiter finden;
  • Informationen über die vielfältigen Handlungsfelder von Gleichstellungsbeauftragten vermitteln;
  • Aufzeigen, „wo Gleichstellung drin steckt“.

 

Es findet am 03. April 2019 an der Johannes Gutenberg-Universität statt. Referentin ist Dorothea Wolf (Juristin, Coach, Leiterin Personalentwicklung, Düsseldorf).

Gerne können Sie sich bis zum 13. März 2019 online anmelden. Weitere Informationen zu diesem und anderen Seminaren finden Sie in unserem Programmheft 2019.

Seminar: Arbeitsrecht für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte

zur Übersicht

Seminar: Arbeitsrecht für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte

23.01.2019

Inhalt:
Gleichstellungsbeauftragte sind u. a. Ansprechpartnerinnen für Beschäftigte, die im beruflichen Alltag diskriminiert werden: durch den Dienstherrn, durch Vorgesetzte, durch Kolleginnen und Kollegen, im Bewerbungsverfahren, bei Durchführung des Dienstverhältnisses (Entgeltgleichheit) und bei dessen Beendigung, etwa bei der Kündigung.
Ziel dieses Seminares ist es, Sie als Nichtjuristin als potentielle erste Ansprechperson für Rechtsfragen in diesem Zusammenhang zu stärken. Sie erhalten einen Einblick, wann zulässig ungleichbehandelt und wann unzulässig diskriminiert wird, und welche rechtlichen Möglichkeiten Betroffene jeweils haben. Sie arbeiten anhand des Gesetzestextes und besprechen Praxisfälle.

Inhalte sind:

  • Grundzüge des deutschen Dienst- und Arbeitsrechtes
  • Durchführung des Bewerbungsverfahrens
  • Teilzeit, Elternzeit und Pflegezeit
  • Entgeltgleichheit
  • Abmahnung
  • Kündigungsschutz

 

Es findet am 12./13. März 2019 an der Johannes Gutenberg-Universität statt. Referentin ist Prof. Dr. Katharina Dahm (Hochschule Mainz).

Gerne können Sie sich bis zum 19. Februar 2019 online anmelden. Weitere Informationen zu diesem und anderen Seminaren finden Sie in unserem Programmheft 2019.

„Immer mehr Richterinnen und Staatsanwältinnen – Frauen erobern die Justiz“

zur Übersicht

„Immer mehr Richterinnen und Staatsanwältinnen – Frauen erobern die Justiz“

16.01.2019

„Immer mehr Richterinnen, immer mehr Staatsanwältinnen: Frauen erobern die Justiz und verändern damit eine Männerdomäne“, heißt es in einem Beitrag, den Gianna Niewel im aktuellen „SZ“-Magazin „Plan W Frauen verändern Wirtschaft“ (4/2018) veröffentlicht hat. Zu den Gründen für diese Entwicklung heißt es: „Obwohl sie bessere Noten haben, entscheiden sich viele Juristinnen trotz geringerer Bezahlung gegen Großkanzleien – auch wegen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie im öffentlichen Dienst.“ Während in den Kanzleien Überstunden die Regel seien, profitieren „Frauen als Beamtinnen von freier Zeiteinteilung und besseren sozialen Leistungen“. Die Autorin sieht auch Auswirkungen auf Rechtssprechung und Gesellschaft und schreibt: „Frauen bringen Ruhe in den Gerichtssaal. Weniger Geschrei, weniger Aktenknallen, weniger Machtgehabe aus Prinzip. Die Folge: Die Rechtsprechung wird lebensnaher, vielleicht sogar menschlicher.“

Quelle: fpd 724

„Die Hälfte der Leitungsposten im öffentlichen Dienst bis 2025 mit Frauen besetzen“

zur Übersicht

„Die Hälfte der Leitungsposten im öffentlichen Dienst bis 2025 mit Frauen besetzen“

09.01.2019

„Frauen werden bei der Besetzung leitender Positionen und bei Beförderungen im Bundesdienst systematisch benachteiligt.“ Diese Erkenntnis ist nach Ansicht der Frauen im Beamtenbund durch eine Zeit-Online-Recherche bestätigt worden. Diese war der Frage nachgegangen, „warum in Bundesbehörden Frauen noch immer seltener in Führungspositionen kommen als Männer“. „Immerhin hat die Bundesregierung den Warnschuss vernommen“, heißt es in einer Stellungnahme der dbb-Frauen. Wörtlich: „Bundesjustizministerin Katarina Barley drängt nun auch eine gesetzliche Regelung, um dem Koalitionsziel zu entsprechen und bis 2025 die Hälfte der Leitungspositionen im öffentlichen Dienst des Bundes mit Frauen zu besetzen. Wir begrüßen den Vorstoß und fordern neben der Einführung einer verpflichtenden Quotenregelung auch eine Transparenzrichtlinie, die Schwachstellen im Beförderungswesen in den unterschiedlichen Bereichen der öffentlichen Verwaltung aufzeigen.“

Quelle: fpd 724