Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Verstärkung von stereotypen Geschlechterbilder

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Verstärkung von stereotypen Geschlechterbilder

18.09.2019

Ein Bericht der UNESCO kommt zum Ergebnis, dass die elektronischen Sprachassistentinnen wie Alexa (Amazon), Siri (Apple) oder Cortana (Microsoft) stereotype Geschlechterbilder von Frauen „reflektieren, verstärken und verbreiten“. Diese würden durch „Technologien, die Usern mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) den Alltag erleichtern sollen, oft auch herabgewürdigt und zu braven, willfähigen Gehilfinnen degradiert“. Hersteller der Geräte wurden daher u. a. auffordert, ihre Systeme „nicht standardmäßig“ mit weiblichen Stimmen auszustatten, sondern stattdessen ein „neutrales Maschinengeschlecht“ zu verwenden.

Quelle: fpd 742, Bericht „I’d blush if I could…“

„Frauen meiden Lehrberufe, sie wählen immer seltener eine duale Berufsausbildung“

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„Frauen meiden Lehrberufe, sie wählen immer seltener eine duale Berufsausbildung“

18.09.2019

Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte mit, dass im Jahr 2018 in Deutschland 521.900 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen worden sind, 6.200 oder 1,2 % mehr als 2017. Der Anstieg, so wird betont, sei „ausschließlich auf neu abgeschlossene Ausbildungsverträge von Männern (+ 2,6 %) zurückzuführen, während die Zahl der Verträge von Frauen erneut leicht zurückging (- 1,0 %)“. Damit halte der seit 10 Jahren zu beobachtende Trend, dass Frauen immer seltener eine duale Ausbildung ergreifen, weiter an.
Bei allen Neuabschlüssen habe der Lehrberuf Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement mit 27.400 Verträgen erstmals den Spitzenplatz belegt. Es folgen die Berufe Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel (27.200), Kfz-Mechatroniker/in (22.400), Verkäufer/in (22.100), sowie Industriekaufmann/-frau (17.00). Gut ein Fünftel aller neu abgeschlossenen Verträge sei auf diese 5 häufigsten Berufe entfallen.

Quelle: fpd 741

Anstehende Vorhaben der Frauen- und Gleichstellungspolitik

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Anstehende Vorhaben der Frauen- und Gleichstellungspolitik

13.09.2019

Die Weiterentwicklung des Führungspositionengesetzes, die bessere Umsetzung des Entgelttransparenzgesetzes und der Start eines neuen Bundesförderprogramms „Gegen Gewalt an Frauen“ seien die drei wichtigsten jetzt anstehenden Vorhaben der Frauen- und Gleichstellungspolitik, so Bundesfrauenministerin Franziska Giffey bei der Amtseinführung der neuen Leiterin der Gleichstellungsabteilung des BMFSFJ, Daniela Behrens.

Quelle: fpd 742

40. Jubiläum des Frauennotruf Mainz

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40. Jubiläum des Frauennotruf Mainz

13.09.2019

Der Frauennotruf hat in den letzten 40 Jahren viel erreicht. Mit seiner Arbeit hat er dafür gekämpft, ein Bewusstsein für das Tabuthema sexualisierte Gewalt zu schaffen und gesellschaftliche, politische und rechtliche Veränderungen anzustoßen.

Der Frauennotruf lädt in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung RLP zum Jubiläum am 01. Oktober 2019, 17 Uhr in die Akademie der Wissenschaften ein.

Weitere Informationen finden Sie in der Einladung.
Zur besseren Planung wird um Anmeldung gebeten:
06131 – 22 12 13 oder info@frauennotruf-mainz.de

Seminar: Die Rechte und Pflichten der Stellvertreterin

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Seminar: Die Rechte und Pflichten der Stellvertreterin

04.09.2019

Inhalt:
Die Position der stellvertretenden Gleichstellungsbeauftragten ist im neuen Landesgleichstellungsgesetz gestärkt worden. Damit einher geht aber auch ein neues Rollen- und Aufgabenverständnis.
In diesem Seminar werden im ersten Teil die rechtliche Stellung der Stellvertreterin, ihre Aufgaben, Rechte und Pflichten behandelt. Im zweiten Teil geht es um die Rolle und das Profil der Stellvertreterin im Berufsalltag: Ist sie „die Co im Team“, die „Nummer 2“, die „Ersatzfrau“? Wo tauchen Dilemmata auf? Wie sieht es mit Loyalitäten aus? Wie kann die Arbeit im Team gelingen? Wie laufen Abstimmungsprozesse?
Gearbeitet wird besonders im 2.Teil sehr praxisbezogen mit Fallbeispielen, Übungen und Rollenspielen.
 
Inhalte sind:

  • Rechtliche Stellung der Stellvertreterin
  • Aufgaben der Stellvertreterin
  • Rechte und Pflichten der Stellvertreterin
  • Rolle und Profil der Stellvertreterin im Berufsalltag

 

Es findet am 28. November 2019 an der Johannes Gutenberg-Universität statt. Referentinnen sind Birgit Löwer (Gleichstellungsbeauftragte Frankenthal, Pfalz) und Beate Berdel-Mantz (Dipl. Theol., Supervisorin, Trainerin, Sörgenloch).

Gerne können Sie sich bis zum 7. November 2019 online anmelden. Weitere Informationen zu diesem und anderen Seminaren finden Sie in unserem Programmheft 2019.

Seminar: Geschlechterstereotype: Wie sie uns und andere beeinflussen

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Seminar: Geschlechterstereotype: Wie sie uns und andere beeinflussen

04.09.2019

Inhalt:
Geschlechterstereotype entfalten ihre Wirkung häufig automatisch und ohne dass Menschen sich dessen bewusst sind. Sie führen dazu, dass Frauen sich anders verhalten als Männer und beeinflussen, wie Frauen und Männer von anderen wahrgenommen werden. Gerade die automatischen und unbewussten Anteile machen es schwer, sie aufzudecken. Selbst Gleichstellungsbeauftragte sind nicht vor ihnen gefeit.
Im Rahmen der Fortbildung wird zunächst ein aktueller Überblick über die internationale Forschung zu Geschlechterstereotypen gegeben (Prof. M. Steffens). Im weiteren Verlauf des Workshops wird konkreter erarbeitet, in welchen beruflichen Alltagssituationen diese Stereotype Stolpersteine auf dem Weg zur Gleichstellung darstellen, und es wird eingeübt, wie damit umgegangen werden kann (Dr. F. Ehrke).
 
Inhalte sind:

  • Erlernen eines reflektierten Umgangs mit eigenen Stereotypen und Vorurteilen
  • Reflektion des eigenen Betroffenseins von Diskriminierung sowie eigene Privilegien erkennen
  • Sensibilisierung für ungleiche Chancenverteilung in der Gesellschaft (Stigmatisierung & Generalisierungen aufgrund von Geschlechterzugehörigkeit)
  • Sensibilisierung hinsichtlich diskriminierender Sprache

 

Es findet am 5. November 2019 an der Johannes Gutenberg-Universität statt. Referentinnen sind Univ.-Prof. Dr. Melanie Steffens (Uni Koblenz-Landau) und Dr. Franziska Ehrke (Uni Koblenz-Landau).

Gerne können Sie sich bis zum 15. Oktober 2019 online anmelden. Weitere Informationen zu diesem und anderen Seminaren finden Sie in unserem Programmheft 2019.