Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

SommerAkademie – „Geschlechterdemokratie im Raum der Zeit“

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SommerAkademie – „Geschlechterdemokratie im Raum der Zeit“

18.07.2019

Vom 23. – 25. August 2019 findet die erste SommerAkademie „Geschlechterdemokratie im Raum und Zeit“ im Haus der FrauenGeschichte (HdFG) in Bonn statt. An diesem Wochenende beschäftigen sich die Teilnehmenden mit Geschlechtergerechtigkeit – in der Geschichte, in der Politik und im städtischen Raum. Eingeladen sind alle an Frauen- und Geschlechtergeschichte interessierten Personen.

Weitere Informationen und die Anmeldemöglichkeiten finden sie auf der Homepage des HdFG.

Geschlechterklischees schränken weiter die Ausbildungs- und Berufswahl ein

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Geschlechterklischees schränken weiter die Ausbildungs- und Berufswahl ein

17.07.2019

Auf einer Veranstaltung der Initiative „Klischeefrei“ in Berlin forderte der Präsident des deutschen Industrie- und Handelskammertags, Eric Schweitzer: „Mädchen und Jungen sollten sich bei der Berufswahl mehr an individuellen Stärken und Interessen orientieren als an gängigen Rollenbildern.“ Die jungen Leute folgten auch heute noch zu oft Geschlechterklischees, die ihre Berufswahl einschränkten. Nach wie vor sei bei den männlichen Auszubildenden der Kfz-Mechatroniker und bei den weiblichen Azubis die Kauffrau für Büromanagement der „mit Abstand beliebteste Ausbildungsberuf“. Dabei gebe es allein im Bereich der Industrie- und Handelskammern mittlerweile rund 250 Ausbildungsberufe. Die Initiative „Klischeefrei“ werbe für eine klischeefreie Ausbildungs- und Berufswahl. Ihr gehörten inzwischen über 160 Partnerinnen und Partner aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Forschung an.

Quelle: fpd 737

„In der Gesellschaft sind Geld und Macht nicht annähernd gleich verteilt“

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„In der Gesellschaft sind Geld und Macht nicht annähernd gleich verteilt“

17.07.2019

„Noch heute, 27 Jahre später, leben wir nicht in einer Gesellschaft, in der Ressourcen, wie Geld und Macht, auch nur annähernd zwischen den Geschlechtern verteilt sind.“ Dies erklärte die Präsidentin des deutschen Juristinnenbundes (djb), Prof. Maria Wersig, mit dem Hinweis auf eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 1992 (zur Nachtarbeit). Das Gericht habe damals festgestellt, dass „überkommene Rollenverteilungen, die zu einer höheren Belastung oder sonstigen Nachteilen für Frauen führen, durch staatliche Maßnahmen nicht verfestigt werden dürfen. Faktische Nachteile, die typischerweise Frauen treffen, dürfen wegen des Gleichberechtigtengebots des Art. 3 Abs. 2 GG durch begünstigende Regelungen ausgeglichen werden.“ Dazu Wersig: „Es muss noch viel passieren, um gleiche Erwerbschancen zu realisieren und überkommene Rollenzuschreibungen zu überwinden.“

Quelle: fpd 737

Hate speech und digitale Gewalt haben eine Geschlechterdimension

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Hate speech und digitale Gewalt haben eine Geschlechterdimension

10.07.2019

Nach Ansicht des Deutschen Juristinnenbundes (djb) haben „Hate speech und digitale Gewalt eine Geschlechterdimension“. Die Mängel des derzeit im Beratungsstadium befindlichen Netzwerkdurchsetzungsgesetzes (NetzDG) seien so offensichtlich, dass es nicht möglich sei, „tatenlos die für spätestens 2020 geplante Evaluierung abzuwarten“, erklärte die Präsidentin des djb, Prof. Maria Wersig. Der Handlungsbedarf sei vielmehr, „gerade auch im Hinblick auf digitale Gewalt gegenüber Frauen“, groß. Sie wies darauf hin, dass „insbesondere Frauen, die in der Öffentlichkeit stehen und sich politisch äußern, im Netz Diskriminierung riskieren“. Sie seien „Pöbeleien, sexistischer Anmache, der Androhung von Vergewaltigung bis zu Morddrohungen ausgesetzt“. So sei es „höchste Zeit, dies zur Kenntnis zu nehmen und mit wirkungsvollen Instrumenten zu bekämpfen“.

Quelle: fpd 737

Flossen weg! – Null Toleranz bei (sexueller) Belästigung im Schwimmbad

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Flossen weg! – Null Toleranz bei (sexueller) Belästigung im Schwimmbad

10.07.2019

Mit Beginn der Freibadsaison haben das Frauenbüro Mainz, der Frauennotruf Mainz und die Kriminalpolizei gemeinsam mit dem Mombacher Schwimmbad (Mainz) und dem Taubertsbergbad (Mainz) eine neue Kampagne gestartet: „Flossen weg! – Null Toleranz bei (sexueller) Belästigung im Schwimmbad“.

Mit der Kampagne werden drei klare Botschaften transportiert:
Belästigungen jeglicher Art werden nicht geduldet.
Wer andere belästigt muss mit Konsequenzen rechnen.
Betroffene erhalten vor Ort Hilfe und Unterstützung.

Weitere Informationen sowie den Flyer finden Sie hier.

LAG der Frauennotrufe: Rheinland-Pfalz wird Fokusregion gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

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LAG der Frauennotrufe: Rheinland-Pfalz wird Fokusregion gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

03.07.2019

Der Bundesverband der Frauennotrufe und Frauenberatungsstellen (bff) hat ein neues Projekt „make it work! Für einen Arbeitsplatz ohne sexuelle Diskriminierung, Belästigung und Gewalt“ gestartet. Für 4 Jahre (2019-2022) will das vom Bundesfrauenministerium geförderte Projekt die „Forderungen der globalen #MeToo-Bewegung nach einer gewaltfreieren Arbeitskultur nachhaltig und bundesweit durchsetzen.“

Rheinland-Pfalz wird nach Mitteilung der LAG der Frauennotrufe „Fokusregion gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Anette Diehl (Frauennotruf Mainz) dazu: „Gemeinsam mit lokalen und bundesweiten Bündnissen sollen wirksame Maßnahmen zur Prävention gegen sexistische Gewalt am Arbeitsplatz entwickelt werden.“ Ziel sei „die langfristige Durchsetzung der Rechte betroffener Beschäftigter auf einen diskriminierungsfreien Arbeitsplatz“, sowie einen „nachhaltigen Wandel der Arbeitskultur“.

Quelle: fpd 737