Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Praxisbeispiele gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

Unter dem Motto #betriebsklimaschutz stellt die Antidiskriminierungsstelle des Bundes in einer Sammlung 25 beispielhafte Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz vor, mit denen öffentliche und private Arbeitgeber sich klar gegen sexuelle Belästigung positionieren.
Immer mehr private Unternehmen und öffentliche Arbeitgeber setzen sich aktiv dafür ein, ihre Beschäftigten vor sexueller Belästigung im Arbeitsumfeld zu schützen. Durch passgenaue Maßnahmen zur Prävention und zum adäquaten Umgang mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz kommen sie ihrer Verantwortung nach und erfüllen so ihre Vorbildfunktion als Arbeitgeber.
Die Beispielsammlung zeigt auf, wie Maßnahmen der Prävention und Intervention in verschiedene Branchen und Betriebsgrößen umgesetzt werden können. Sie soll Mut machen, selbst aktiv zu werden und bieten hierfür einen breiten Ideenpool.

„Erfolgsfaktor Familie“

Studie:

Wie hat sich das Bewusstsein für Vereinbarkeit von Familie und Beruf während der Corona-Pandemie gewandelt? Welche kurzfristigen Lösungen wurden in Unternehmen gesucht und welche langfristigen Ansätze etabliert?
Diese und weitere Fragen beantwortet die neue Studie der Prognos AG im Rahmen des Unternehmensprogramms „Erfolgsfaktor Familie“ und zeigt: Der Stellenwert von Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für den Großteil der befragten Unternehmen während der Corona-Pandemie deutlich gestiegen.
Studie „Erfolgsfaktor Familie“

Digitaler Unternehmenstag:

Die Corona-Pandemie hat im vergangenen Jahr eine neue Dynamik bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ausgelöst. Es wurde deutlich: Unternehmen mit einer familienorientierten Unternehmenskultur konnten schnell und flexibel auf die neuen Anforderungen in der Pandemie reagieren. Auf dem digitalen Unternehmenstag von „Erfolgsfaktor Familie“ diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter dem Titel „Vereinbarkeit stärkt! Mit Familienbewusstsein den Wandel gestalten“ darüber, wie es gelingt, die positiven Lösungen und Erfahrungen nach dem Ende der Corona-Krise als festen Bestandteil in den Unternehmen zu verankern.

Themenblätter zum „Dritter Gleichstellungsbericht“

Die Geschäftsstelle der „Dritten Gleichstellungsbericht“ startet mit den Themenblättern eine neue Veröffentlichungsreihe zum Gutachten. Auf wenigen Seiten stellen diese ausgewählte Aspekte prägnant vor. Ziel ist es dabei, Zusammenhänge von Gleichstellung und Digitalisierung für gleichstellungs- und digitalisierungsaffine Akteur*innen zu vermitteln, aber auch Interesse in der Öffentlichkeit insgesamt zu wecken.

Die Themenblätter können auf der Homepage der Geschäftsstelle heruntergeladen werden.

Bundestagsdrucksache „Dritter Gleichstellungsbericht“ erschienen

Nach dem Kabinettsbeschluss wurde der Dritte Gleichstellungsbericht dem Bundestag und dem Bundesrat zugeleitet. Nun wurde die Bundestagsdrucksache online veröffentlicht und steht zum Download zur Verfügung. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat eine Seite für den Dritten Gleichstellungsbericht eingerichtet. Hier finden Sie ausgewählte Aspekte zur geschlechtergerechten Gestaltung der Digitalisierung.

Auftaktveranstaltung zur Veranstaltungsreihe „Digitalisierung geschlechtergerecht gestalten“

Die Veranstaltungsreihe „Digitalisierung geschlechtergerecht gestalten“ dient dem Erfahrungs- und Wissensaustausch von Akteur*innen und Organisationen an der Schnittstelle von Digitalisierung und Gleichstellung, um die Handlungsempfehlungen des Dritten Gleichstellungsberichts weiterzuentwickeln und der Umsetzung näherzubringen.

Save the date: Auftaktveranstaltung: 10.09.2021, 10 bis 13 Uhr, online

Nach dieser Veranstaltung werden fünf thematische Round Tables bis Februar 2022 folgen.
Weitere Informationen erhalten Sie zeitnah.

Weiterhin planen zahlreiche deutsche Großunternehmen mit frauenfreien Vorständen

Die Initiative „FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte“ e.V. hat in einer aktuellen Studie über den Frauenanteil in Führungspositionen der im „DAX, MDAX, SDAX und TecDAX sowie der im Regulierten Markt notierten voll mitbestimmten Unternehmen“ („WoB­lndex 185“) berichtet. Wesentliche Ergebnisse sind:

  • 25 Unternehmen haben keine Frau im Vorstand und daher Handlungsbedarf auf der Basis des Führungspositionengesetzes (FüPoG), falls die Reform noch vor Ende der Legislaturperiode zustande kommen sollte.
  • Mit adidas, Bayer, E∙on, Infineon, Fielmann und Südzucker haben bereits 6 der Konzerne mit Handlungsbedarf auf das Gesetzesvorhaben reagiert und eine Frau In den Vorstand berufen.
  • Noch Immer plant ein Großteil der unter die Quote fallenden Unternehmen, nämlich 75 von 106, trotz frauenfreier Chefetage weiter mit der Zielgröße Null für ihren Vorstand.
  • Der Aufwärtstrend bei den Aufsichtsräten setzt sich nicht fort.

Die FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow resümierte: „Die alarmierende Zahl der 75 Unternehmen, die ohne Frau im Vorstand die Zielgröße Null festgelegt hatten, ist auf 62 gesunken. Damit planen weiterhin ein Drittel der Quotenunternehmen und mehr als die Hälfte der Nicht­ Quotenunternehmen mit frauenfreiem Vorstand und verweigern sich so dringend benötigter Fortschritte.“

Download des WoB-lndex 185 unter https://wob-index.de/webmedia/documents/wob185/2021/epaper/

Quelle: fpd 784