13.01.2022 | 2022, Frauen und Gesellschaft
Die Corona-Pandemie habe in Deutschland „die häusliche Gewalt verstärkt“. Dies berichtete die „SZ“ gestützt auf Ergebnisse einer von der neuen Anti-Gewalt-Organisation „Frontline 100“ veranlassten repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. 39 Prozent der Frauen, die in der Umfrage angegeben hatten, von häuslicher Gewalt betroffen zu sein, hätten zudem gesagt, „die Gewalt sei seit Corona intensiver geworden“. Die Umfrage habe auch ergeben, dass deutlich mehr Frauen am Arbeitsplatz über Gewalt sprächen, die sie erfahren haben. Vor Corona hätten sich nur 9 Prozent der Opfer an Kolleginnen und Kolleginnen gewandt, um über Ihre Erlebnisse zu sprechen, dagegen seien es während der Pandemie 21 Prozent gewesen. Allerdings sei nur ein Drittel bei Vorgesetzten oder Personalverantwortlichen auf Verständnis gestoßen.
Quelle: fpd 795
13.01.2022 | 2022, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst
Im MINT-Herbstreport 2021, ein Gutachten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) (Köln), wurde aufgezeigt, dass „im Oktober 2021 in den MINT-Berufen insgesamt rund 460.900 zu besetzenden Stellen vor [lagen]. Gleichzeitig waren 186.984 Personen arbeitslos gemeldet, die gerne einem MINT-Erwerbsberuf nachgehen würden“. Der Report trägt den Titel „Mehr Frauen für MINT gewinnen – Herausforderungen von Dekarbonisierung, Digitalisierung und Demografie meistern“.
Das Gutachten enthält u.a. ein Kapitel „Ungehobene Potenziale von Frauen“, in dem es eingangs heißt: „Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen in MINT-Berufen ist von Ende 2012 bis Ende März 2021 von 875.100 auf 1.079.600 um 23,4 Prozent gestiegen. Der Frauenanteil in den MINT-Berufen hat sich im selben Zeitraum von 13,8 auf 15,5 Prozent erhöht. In den MINT-Facharbeiterberufen stieg der Frauenanteil von 13,0 auf 13,8 Prozent, in den MINT-Spezialistenberufen von 12,5 auf 14,4 Prozent und in den MINTExpertenberufen von 18,5 auf 21,4 Prozent.“
Quelle: fpd 795, Studie
13.01.2022 | 2022, Frauen und Gesellschaft
Das Ergebnis einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung zeigt auf: Die Maßnahmen-Pakete des Bundes zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie haben „vorhandene Geschlechterdisparitäten unbeabsichtigt verstärkt“. „Um dies zu vermeiden, wäre in Zukunft u.a. eine bessere Abschätzung von Wirkungen auf die Gleichstellung wünschenswert.“ Die Maßnahmen-Pakete, so heißt es dort weiter, hätten an der durch die Pandemie ausgelösten „Retraditionalisierung der Geschlechterverhältnisse […] wenig ändern“ können: 38 Prozent der 108 untersuchten Maßnahmen würden „Männern eher nutzen als Frauen“, und 68 Prozent der insgesamt eingeplanten knapp 600 Milliarden Euro für die Hilfspakete seien „für Instrumente vorgesehen, die eher Männer nutzen dürften“.
Die Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Stiftung sprach in diesem Zusammenhang von einer „geschlechterblinden Politik, wie es sie im Jahr 2021 eigentlich nicht mehr geben sollte“. Die stv. DGB-Vorsitzende Elke Hannack erklärte: „Wir brauchen eine nachhaltige Gleichstellungsstrategie und bei allen Regierungsvorhaben schon in der Planung einen Gleichstellungs-Check.“
Quelle: fpd 795, Studie
12.11.2021 | 2022, Weiterbildung
Inhalt:
Es findet am 08.02.2022 von 9:30-16:30 Uhr statt. Referentinnen sind Corinna Appelshäuser, stellv. Gleichstellungsbeauftragte Landeshauptstadt
Mainz und Sabine Weis, Leitung CAS Gender Working
Gerne können Sie sich bis zum 18.01.2022 online anmelden. Weitere Informationen zu diesem und anderen Seminaren finden Sie in unserem Programmheft auf unserer Seite Weiterbildung.
12.11.2021 | 2022, Weiterbildung
Inhalt:
Es findet am 09.03.2022 von 9:30- 16:30 Uhr statt. Referentin ist Barbara Lampe, Lehrbeauftragte mit den Schwerpunkten Gender und Bildungsberatung
Gerne können Sie sich bis zum 16.02.2022 online anmelden. Weitere Informationen zu diesem und anderen Seminaren finden Sie in unserem Programmheft auf unserer Seite Weiterbildung.
12.11.2021 | 2022, Weiterbildung
Inhalt:
Es findet am 29.03.2022 von 9:30- 16:30 Uhr statt. Referentin ist Beate Berdel-Mantz, Kommunikationstrainerin, Supervisorin
Gerne können Sie sich bis zum 08.03.2022 online anmelden. Weitere Informationen zu diesem und anderen Seminaren finden Sie in unserem Programmheft auf unserer Seite Weiterbildung.