Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

„Finanzielle Gleichstellung – finanzielle Kompetenz für Frauen“

Die Landesvereinigung für ländliche Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz e.V. lädt zu vier Online-Veranstaltungen (ab Mittwoch, 08.03.2023) als Angebot zum Weltfrauentag ein.

Finanzielle Kompetenz ist ein wesentlicher Bestandteil finanzieller Gleichstellung.
Finanzielle Gleichstellung hilft Frauen finanzielle Entscheidungen zu treffen, den Wert ihres Geldes zu verstehen, ihre Finanzen zu verwalten, sowie die Möglichkeiten zu erkennen, die zu ihren persönlichen Zielen und Wünschen beitragen können.

Finanzielle Kompetenz beinhaltet:

  • Verständnis von Finanzprodukten.
  • Verständnis von Investitionen.
  • Verständnis von Steuern und Krediten und vielem mehr.

Frauen sollten in der Lage sein finanziellen Erfolg zu erzielen!
Die Förderung der finanziellen Kompetenz wird Frauen helfen, ihre finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen und die finanzielle Gleichstellung zu erhöhen.

Weitere Informationen, Anmeldedaten und alle Termine finden Sie im Flyer: „Finanzielle Gleichstellung – finanzielle Kompetenz für Frauen“

15 Jahre Elterngeld – kaum Fortschritte bei der Aufteilung der Familienarbeit

Eine neue Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) zeigt: „15 Jahre Elterngeld – Trotz Erfolgen tragen Mütter nach wie vor den Hauptanteil bei der Familienarbeit“. Mit dem Elterngeld habe man „eine stärkere Erwerbsbeteiligung von Frauen und eine partnerschaftliche Aufteilung der Kinderbetreuung“ ermöglich wollen. Seit seiner Einführung habe sich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zwar in vielerlei Hinsicht verbessert, aber wie die Studie zeige, „nimmt nur etwa jeder zehnte Vater mehr als die zwei ‚Vätermonate‘ in Anspruch“. Seit Jahren stagniere der durchschnittliche Elterngeldbezug der Väter überschaubar bei dreieineinhalb Monaten, verglichen mit 14 Monaten der Mütter. Zudem sei eine alleinige Verantwortung der Väter für die Kinderbetreuung nach wie vor selten, da die meisten Väter parallel mit ihren Partnerinnen in Elternzeit seien. Das Fazit der Studie lautet: „Auch wenn Väter sich heute etwas stärker einbringen, leisten Mütter weiterhin das Gros der Kinderbetreuung und Hausarbeit“.
Zudem belege die Studie, dass Mütter, trotz gestiegener Erwerbsbeteiligung, „nach ihrer Elternzeit teilweise Karrierenachteile erfahren“. „Dagegen zeigen sich bei Vätern, auch nach längeren Elternzeiten, eher Anstiege im Berufsprestige“, so das BIB.

Die komplette Studie finden Sie unter: www.bib.bund.de/DE/Presse/Mitteilungen/2022/2022-12-14-15-Jahre-Elterngeld.html

Quelle: fpd 822

Rassismus und Extremismus im Hilfesystem für gewaltbetroffene Frauen

Der Paritätische Gesamtverband hat unter dem Titel „Gewaltschutz unter Druck – Umgang mit Rassismus und Rechtsextremismus im Hilfesystem für gewaltbetroffene Frauen“ eine kostenlose Broschüre veröffentlicht. Die Fachkräften des Hilfesystems, die laut aktueller Studienergebnisse ansteigend „von diskriminierenden, rassistisch motivierten oder rechtsextremen Äußerungen innerhalb der Einrichtungen und von Angriffen von außerhalb berichten“, Hilfestellung beim Erkennen und Einordnen der Phänomene geben und Handlungsmöglichkeiten eröffnen soll.

Download der Broschüre unter:
https://www.der-paritaetische.de/fileadmin/user_upload/Schwerpunkte/vielfalt-o-alternative/doc/gewaltschutz_unter_druck_web.pdf

Quelle: fpd 821

Stress abbauen lautet der am häufigsten gefasste Vorsatz von Frauen für 2023

Der am häufigsten gefasste Vorsatz für das Jahr 2023 lautet bei der weiblichen Bevölkerung Deutschlands Stress zu vermeiden bzw. abzubauen. Diesem Vorhaben von 69 Prozent der Frauen hierzulande folgen, sich umwelt- bzw. klimafreundlicher zu verhalten (68 Prozent), mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen (62 Prozent), sich mehr zu bewegen bzw. mehr Sport zu treiben (60 Prozent), sich mehr Zeit für sich selbst zu nehmen (59 Prozent), sich gesünder zu ernähren (48 Prozent), sparsamer zu leben (39 Prozent), weniger Fleisch zu essen (35 Prozent) sowie das Handy, den Computer oder das Internet weniger zu nutzen (31 Prozent).

„Während Frauen sich häufiger als Männer vornehmen, sich mehr Zeit für sich selbst zunehmen, (59 Prozent Frauen / 49 Prozent Männer) fassen Männer häufiger die Vorsätze, sich gesünder zu ernähren (58 Prozent Männer / 48 Prozent Frauen) und weniger Alkohol zu trinken (21 Prozent Männer / 11 Prozent Frauen)“, so das Forsa-Institut, das die Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit durchführte. In den Neujahrsvorsätzen aller Befragten hätten sich, geschlechtsunabhängig, nur wenige Veränderungen im Vergleich zu den Vorjahren gezeigt bis auf einen deutlichen Anstieg, sparsamer leben zu wollen.

Alle Ergebnisse der Umfrage unter: https://www.dak.de/dak/bundesthemen/gute-vorsaetze-2023-2594612.html

Quelle: fpd 821

Haushalte mit geringem Einkommen profitieren am stärksten von Entlastungen

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) (Köln) untersuchte, welche Bevölkerungsschichten von den Entlastungsmaßnahmen, die die Ampel zum Ausgleich der Teuerung für 2023 beschlossen hat, „am stärksten profitieren“. Das Ergebnis der Untersuchung lautet: „Haushalte mit hohem Einkommen profitieren in absoluten Werten stärker, weil sie mehr Steuern zahlen und mehr Energie verbrauchen. Relativ betrachtet profitieren aber Haushalte mit geringerem Einkommen am stärksten: Ein Single mit einem Jahresbrutto von 30.000 Euro etwa spart 2,3 Prozent, während ein Single mit 72.000 Euro lediglich um 1,8 Prozent entlastet wird. Am stärksten profitiert eine Familie mit einem Jahresbrutto von zusammengerechnet 60.000 Euro – ganze 4 Prozent bzw. 2.400 Euro bleiben am Jahresende mehr übrig. Gerade das höhere Kindergeld sorgt für eine bemerkenswerte Entlastung.“
Quelle: fpd 821

Noch lange nicht gleichberechtigt – Mühsamer Aufstieg für Medienfrauen

Die Initiative ProQuote Medien teilte als Ergebnis einer „Studie zur Geschlechterverteilung in journalistischen Führungspositionen“ mit, dass „die meisten deutschen Medienhäuser nach wie vor weit davon entfernt [sind], Frauen zu 50 Prozent an der Macht in den Redaktionen zu beteiligen“. Für die Chefetagen der Regionalpresse verzeichnet die Studie einen Anstieg des Frauenanteils von 9,5 Prozent in 2016 auf 18,2 Prozent in 2022. Die „Weiblichen Machtanteile in den Leitmedien“ seien in den letzten 10 Jahren dagegen „deutlich angestiegen“, nämlich von 16,7 Prozent auf aktuell 38,9 Prozent. In der Publikumspresse seien Führungsfrauen weiterhin in den Bereichen Unterhaltung, Frauen, Haus und Garten dominant, während die Chefposten in den Redaktionsbereichen Wissen und Technik, Motorpresse sowie Politik und Gesellschaft Männerdomänen geblieben seien.
Quelle: fpd 821