Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Erster Gleichstellungstag der Bundesstiftung Gleichstellung

Im Dezember 2022 fand der erste Gleichstellungstag der Bundesstiftung Gleichstellung statt. Mit dem Gleichstellungstag feierte die Bundesstiftung Gleichstellung ihren Arbeitsbeginn und lud gleichstellungspolitische Akteur*innen und Interessierte zu einem umfassenden Programm ein.
Dr. Ulrike Spangenberg, Leiterin des Bereichs Gleichstellungsberichterstattung bei der Bundesstiftung und ehemalige Co-Leitung der Geschäftsstelle, moderierte die Paneldiskussion „Gleichstellungsberichte der Bundesregierung – Seismografen und Motoren für Veränderung?“. Im Rahmen der Diskussion wurde die zentrale Funktion der Gleichstellungsberichte als Bestandsaufnahme der Gleichstellung hervorgehoben und wie deren Leitbilder, Ziele und Handlungsempfehlungen in den politischen Diskurs einfließen. Spangenberg in Ihrer Einleitung: Die Gleichstellungsberichte dienen als wichtiges Vermittlungsinstrument zwischen Wissenschaft und Politik und dennoch bleiben die Handlungsempfehlungen teilweise hinter ihrer gewünschten Wirkung zurück oder Themen geraten wieder aus dem Blick.
Neben zentralen Leistungen der bisherigen Gleichstellungsberichterstattung diskutierten die Podiumsteilnehmer*innen Möglichkeiten und Zielsetzungen für die Zukunft der Gleichstellungsberichte und Wege zur nachhaltigen Verankerung ihrer Erkenntnisse.

Einen detaillierten Bericht zur Paneldiskussion finden Sie auf der Webseite des Dritten Gleichstellungsberichts:
https://www.dritter-gleichstellungsbericht.de/de/article/365.1-gleichstellungstag-der-bundesstiftung-gleichstellung-zusammen-wachsen.html

„Digitale Gewalt jenseits von Hate Speech“

Ende 2022 organisierte die Robert-Bosch-Stiftung eine Veranstaltung für Austausch, Input und Vernetzung zum Thema digitale Gewalt. Unter dem Titel „Umgang mit Digitaler Gewalt jenseits von Hate Speech: Zwischen Drittem Gleichstellungsbericht der Bundesregierung und Digitalem Gewaltschutzgesetz – wo stehen wir, wo müssen wir hin?“ trafen sich Akteur*innen aus frauenpolitischen Verbänden und zivilgesellschaftlichen (digitalpolitischen) Initiativen, um über aktuelle Problemstellungen und nächste Schritte im Themenfeld digitale Gewalt zu diskutieren.

Weitere Informationen und eine kurze Zusammenfassung der Veranstaltung finden Sie auf der Webseite des Dritten Gleichstellungsberichts:
https://www.dritter-gleichstellungsbericht.de/de/article/364.digitale-gewalt-jenseits-von-hate-speech.html

Seminar am 07.03.2023: Kommunikation – Wie sag‘ ich‘s den Kolleg*innen und dem Chef / der Chefin

Inhalt:
Das Umsetzen frauenrelevanter Projekte/Ideen oder Aspekte hängt wesentlich von der internen Akzeptanz der Themen und der Gleichstellungsbeauftragten in den verwaltungs- bzw. politischen Gremien, sowie der Belegschaft ab. Hierzu bedarf es der intensiven „Öffentlichkeitsarbeit“ innerhalb der Organisation selbst. Also müssen bestehende Plattformen genutzt, neue geschaffen, kongruente Interessen gefunden und ausgelotet sowie Bündnispartner*innen gefunden werden.
Stakeholder sind dabei ebenso wichtig wie das Erkennen von möglichen, potenziellen Widerständen. Es braucht also Kommunikationsfähigkeit, Strategie und Plan mit kurz-, mittel- und langfristiger Zielsetzung.

Inhalte der Veranstaltung sind:

  • Grundlagen der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
  • Interne Kommunikationsplattformen
  • praktische Übungen

Es findet am 07.03.2023 von 09:30-17:00 Uhr statt. Referentin ist Doris Eyl-Müller, ehemalige Gleichstellungsbeauftragte Kreis Neuwied.
Gerne können Sie sich bis zum 14.02.2023 online anmelden. Weitere Informationen zu diesem und anderen Seminaren finden Sie im Programmheft auf unserer Seite Weiterbildung.

Seminar am 15.03.2023: Das Landesgleichstellungsgesetz Rheinland-Pfalz in der Praxis (Online)

Inhalt:
Das Landesgleichstellungsgesetz (LGG) in Rheinland-Pfalz ist die rechtliche Grundlage der Frauenförderung in der Landes- und Kommunalverwaltung. Die einzelnen Dienststellen sind mit der Umsetzung des Gesetzes vor Ort beauftragt, Gleichstellungsbeauftragte stehen ihnen dabei beratend, initiierend und kontrollierend zur Seite. In dem Seminar sollen das alltägliche praktische Handeln und die gesetzlichen Vorschriften zu einer effektiven und freudvollen Gleichstellungsarbeit verknüpft werden.

Themen dieser Einführung sind:

  • Die Regelungen des LGG und ihre Bedeutung im Überblick
  • Aufgaben und Rechte der Gleichstellungsbeauftragten und der Dienststellenleitungen
  • Anwendung des LGG und Lösungsansätze anhand eines Fallbeispiels

Diese Einführung ist Voraussetzung für den Erwerb des Zertifikats.

Es findet am 15.03.2023 von 09:30-16:30 Uhr statt. Referentinnen sind Corinna Appelshäuser, stellv. Gleichstellungsbeauftragte Landeshauptstadt Mainz und Sabine Weis, Leitung CAS Gender Working
Gerne können Sie sich bis zum 22.02.2023 online anmelden. Weitere Informationen zu diesem und anderen Seminaren finden Sie im Programmheft auf unserer Seite Weiterbildung.

Seminar am 19.04.2023: Der Gleichstellungsplan als praxistaugliches Instrument in der PE auf Basis des Landesgleichstellungsgesetz Rheinland-Pfalz

Inhalt:
Die Erstellung eines Gleichstellungsplans ist in vielen Gleichstellungsgesetzen vorgeschrieben. In der Praxis treten häufig Fragen dazu auf, wie ein Plan angelegt werden kann, dass er den gesetzlichen Vorgaben und der Struktur der eigenen Verwaltung gerecht wird. In diesem Seminar wird auf Grundlage des LGG Rheinland-Pfalz herausgearbeitet, wie ein solcher Plan praxisgerecht aufgestellt werden kann und inwiefern sich Frauenförderung und Personalentwicklung gut ergänzen. Empfehlungen für den Maßnahmenteil und praxisorientierte Tipps runden die Seminarinhalte ab.

Antworten finden Sie zu folgenden Fragen:

  • Was ist ein Gleichstellungsplan?
  • Wer stellt den Gleichstellungsplan auf?
  • Welche Rolle spielt die Gleichstellungsbeauftragte dabei?
  • Wie lässt sich der Gleichstellungsplan in die Personalentwicklung einbinden?

Nach der Erarbeitung von theoretischen Grundlagen im ersten Teil der Veranstaltung ist der zweite Teil der Praxis gewidmet. Hier besteht Gelegenheit, den Gleichstellungsplan der eigenen Verwaltung genauer unter die Lupe zu nehmen und auf Optimierungsmöglichkeiten hin zu untersuchen. Sollte in der Verwaltung noch kein Gleichstellungsplan vorhanden ist, kann dessen Erstellung vor Ort begonnen werden.

Es findet am 19.04.2023 von 09:30-16:30 Uhr statt. Referentin ist Marlene Isenmann-Emser, ehemalige Gleichstellungsbeauftragte Stadtverwaltung Kaiserslautern.
Gerne können Sie sich bis zum 29.03.2023 online anmelden. Weitere Informationen zu diesem und anderen Seminaren finden Sie im Programmheft auf unserer Seite Weiterbildung.

Seminar am 09./10.05.2023: Arbeitsrecht für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte

Inhalt:
Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte sind u. a. Ansprechpartnerinnen für Beschäftigte, die im beruflichen Alltag diskriminiert werden: durch den Dienstherrn, durch Vorgesetzte, durch Kolleginnen und Kollegen, im Bewerbungsverfahren, bei Durchführung des Dienstverhältnisses (Entgeltgleichheit) und bei dessen Beendigung, etwa bei der Kündigung.
Ziel dieses Seminares ist es, Sie als Nichtjuristin als potenzielle erste Ansprechperson für Rechtsfragen in diesem Zusammenhang zu stärken. Sie erhalten einen Einblick, wann zulässig ungleichbehandelt und wann unzulässig diskriminiert wird, und welche rechtlichen Möglichkeiten Betroffene jeweils haben. Sie arbeiten anhand des Gesetzestextes und besprechen zahlreiche Praxisfälle.

Themen dieser Einführung sind:

  • Grundlagen des deutschen Dienst- und Arbeitsrechtes
  • Durchführung des Bewerbungsverfahrens
  • Teilzeit, Elternzeit und Pflegezeit
  • Entgeltgleichheit
  • Abmahnung
  • Kündigungsschutz

Bitte beachten Sie, dass das Seminar weder das Landesgleichstellungsgesetz noch das Bundesgleichstellungsgesetz zum Inhalt hat. Grundlagen des Seminars sind das deutsche und europäische Arbeitsrecht.

Es findet am 09./10.05.2023 von 09:30-16:30 Uhr statt. Referentin ist Prof. Dr. Katharina Dahm, Hochschule Mainz.
Gerne können Sie sich bis zum 18.04.2023 online anmelden. Weitere Informationen zu diesem und anderen Seminaren finden Sie im Programmheft auf unserer Seite Weiterbildung.