Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

„Immer mehr Richterinnen und Staatsanwältinnen – Frauen erobern die Justiz“

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„Immer mehr Richterinnen und Staatsanwältinnen – Frauen erobern die Justiz“

16.01.2019

„Immer mehr Richterinnen, immer mehr Staatsanwältinnen: Frauen erobern die Justiz und verändern damit eine Männerdomäne“, heißt es in einem Beitrag, den Gianna Niewel im aktuellen „SZ“-Magazin „Plan W Frauen verändern Wirtschaft“ (4/2018) veröffentlicht hat. Zu den Gründen für diese Entwicklung heißt es: „Obwohl sie bessere Noten haben, entscheiden sich viele Juristinnen trotz geringerer Bezahlung gegen Großkanzleien – auch wegen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie im öffentlichen Dienst.“ Während in den Kanzleien Überstunden die Regel seien, profitieren „Frauen als Beamtinnen von freier Zeiteinteilung und besseren sozialen Leistungen“. Die Autorin sieht auch Auswirkungen auf Rechtssprechung und Gesellschaft und schreibt: „Frauen bringen Ruhe in den Gerichtssaal. Weniger Geschrei, weniger Aktenknallen, weniger Machtgehabe aus Prinzip. Die Folge: Die Rechtsprechung wird lebensnaher, vielleicht sogar menschlicher.“

Quelle: fpd 724

„Die Hälfte der Leitungsposten im öffentlichen Dienst bis 2025 mit Frauen besetzen“

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„Die Hälfte der Leitungsposten im öffentlichen Dienst bis 2025 mit Frauen besetzen“

09.01.2019

„Frauen werden bei der Besetzung leitender Positionen und bei Beförderungen im Bundesdienst systematisch benachteiligt.“ Diese Erkenntnis ist nach Ansicht der Frauen im Beamtenbund durch eine Zeit-Online-Recherche bestätigt worden. Diese war der Frage nachgegangen, „warum in Bundesbehörden Frauen noch immer seltener in Führungspositionen kommen als Männer“. „Immerhin hat die Bundesregierung den Warnschuss vernommen“, heißt es in einer Stellungnahme der dbb-Frauen. Wörtlich: „Bundesjustizministerin Katarina Barley drängt nun auch eine gesetzliche Regelung, um dem Koalitionsziel zu entsprechen und bis 2025 die Hälfte der Leitungspositionen im öffentlichen Dienst des Bundes mit Frauen zu besetzen. Wir begrüßen den Vorstoß und fordern neben der Einführung einer verpflichtenden Quotenregelung auch eine Transparenzrichtlinie, die Schwachstellen im Beförderungswesen in den unterschiedlichen Bereichen der öffentlichen Verwaltung aufzeigen.“

Quelle: fpd 724