Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Frauen fahren in Deutschland billigere Firmenwagen als ihre männlichen Kollegen

Frauen fahren in Deutschland billigere Firmenwagen als ihre männlichen Kollegen

10.02.2021

Das Frauen in Deutschland günstigere Firmenwagen als ihre männlichen Kollegen fahren, geht aus einem in der „SZ“ veröffentlichten „Firmenwagenmonitor“ hervor. „Ob Unternehmen ihren Führungskräften ein Auto zur Verfügung stellen, ist auch eine Geschlechterfrage“, heißt es dort. Dieser Vorteil werde von 48,73 % der männlichen Führungskräfte in Anspruch genommen, bei Frauen seien es nur 28,89 %. Der durchschnittliche Bruttolistenpreis der von Männern genutzten Dienstwagen laut Monitor bei 52.933 Euro. „Frauen in leitenden Positionen sitzen in wesentlich preiswerteren Wagen“, heißt es dazu im Vergleich: Der durchschnittliche Bruttolistenpreis betrage hier nur 43.460 Euro.

Quelle: fpd 772

Modellprojekt „Führen In Teilzeit“ In den obersten Bundesbehörden gestartet

Modellprojekt „Führen In Teilzeit“ In den obersten Bundesbehörden gestartet

26.01.2021

Das Bundesfrauenministerium hat am 08.12.2020 ein Modellprojekt „Führen in Teilzeit“ mit dem Ziel gestartet, die Teilzeittätigkeit in Führungsämtern der obersten Bundesbehörden als, „wichtige Säule für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ zu etablieren und Frauen sowie Männern „in Familienphasen den Anschluss an Führungspositionen zu ermöglichen“. Gegenwärtig, so hieß es in diesem Zusammenhang, sei „Führen in Teilzeit“ in den obersten Bundesbehörden noch die Ausnahme“.
Die dbb bundesfrauenvertretung begrüßte die „Etablierung flexibler Führungsmodelle als wichtigen Schritt auf dem Weg zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen“. „Frauen haben gegenüber Männern einen echten Wettbewerbsnachteil, wenn sie sich in sensiblen Phasen der familiären Verantwortung nicht auf eine Vollzeit-Führungsposition bewerben können oder wollen. Diesen Frauen wird durch das „Führen in Teilzeit“-Konzept die Möglichkeit gegeben, wichtige Karrierephasen und Phasen der erhöhten Familienverantwortung unter einen Hut zu bekommen“, so das Mitglied der Geschäftsführung der dbb bundesfrauenvertretung, Michaela Neersen.

Quelle: fpd 773

„Plötzlich Quote“ – „überraschend hat sich die Regierung auf ein Gesetz geeinigt“

„Plötzlich Quote“ – „überraschend hat sich die Regierung auf ein Gesetz geeinigt“

26.01.2021

„Plötzlich Quote“ lautet der Titel eines „Spiegel“-Berichts vom 29. November (49/2020), in dem berichtet wird, dass sich die Regierung „überraschend“ auf ein Gesetz über Frauenquoten in Firmenvorständen geeinigt habe. Darin wird festgehalten, dass die Quote, insofern sie wie geplant bis 2022 umgesetzt werde, den Frauenanteil in den 100 größten börsennotierten Unternehmen nur von 10 auf 16 Prozent anheben würde. Das Magazin zitiert die Autorin einer Studie der Unternehmensberatung BCG mit der Feststellung: „Wir wären in zwei Jahren dort, wo Spanien und Portugal bereits heute sind. Damit kommt die Gleichstellung nicht weit genug voran‘.“ Durch dieses Gesetz würden aber voraussichtlich nur 29 Frauen in die Vorstände der 100 größten Firmen gelangen. Um die gleiche Anzahl wie die Männer zu erhalten, müssten es aber 175 sein.

Quelle: fpd 772

Projekt „Mehr Frauen in Führungspositionen im zivilgesellschaftlichen Sektor“

Projekt „Mehr Frauen in Führungspositionen im zivilgesellschaftlichen Sektor“

17.11.2020

Das Bundesfrauenministerium hat gemeinsam mit dem Verein FAIR SHARE of Women Leaders e.V. ein Projekt gestartet, „um den Frauenanteil an Führungspositionen im zivilgesellschaftlichen Sektor systematisch zu untersuchen und Organisationen bei den notwendigen Veränderungsprozessen hin zu mehr Diversität zu begleiten“. Der Verein hatte zuvor in einer Studie festgestellt, dass auch deutsche NGO’s und Stiftungen „überwiegend von Männern geführt“ werden. Zwar beschäftigten diese „etwa 70 Prozent Frauen, doch nur rund 33 Prozent der Positionen in Leitungs- und Kontrollgremien“ seien derzeit mit Frauen besetzt. Das Projekt wird von 2020 bis 2024 vom Bund mit rund 690.000 € gefördert.

Quelle: fpd 767

Auch in den Aufsichtsgremien öffentlicher Unternehmen nur wenig mehr Frauen

Auch in den Aufsichtsgremien öffentlicher Unternehmen nur wenig mehr Frauen

17.11.2020

Der aktuelle „Public Women-on-Bord“-lndex (WoB) der Initiative FidAr („Frauen in die Aufsichtsräte“) weist darauf hin, dass der Anteil von Frauen in den Aufsichtsräten und Kontrollgremien öffentlicher und öffentlich-rechtlicher Unternehmen sich im Vergleich zum Vorjahr „nur um einen knappen Prozentpunkt“ erhöht habe. Damit liege dieser jetzt bei 32 Prozent und entspreche damit dem Niveau der börsennotierten Privatwirtschaft. FidAr­Präsidentin Monika Schulz-Strelow verwies auf die eigentlich gegebene „Vorbildfunktion der öffentlichen Hand“ und nannte es deshalb ein „Armutszeugnis, wenn es Unternehmen mit staatlicher Beteiligung nicht schaffen, für ihre Aufsichtsgremien einen Frauenanteil von einem Drittel zu erreichen“.

Quelle: fpd 767

„OECONOMIA – wo bleiben Deine Frauen? Hürden überwinden – Chancen ergreifen. Frauen auf dem Weg nach oben!“

„OECONOMIA – wo bleiben Deine Frauen? Hürden überwinden – Chancen ergreifen. Frauen auf dem Weg nach oben!“

05.11.2020

Die Hochschule Worms lädt zur diesjährigen Podiumsdiskussion „OECONOMIA – wo bleiben Deine Frauen? Hürden überwinden – Chancen ergreifen. Frauen auf dem Weg nach oben!“ ein.

Expert*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft diskutieren darüber, warum noch immer so wenige Frauen den Sprung auf Führungspositionen und prestigereiche und hochdotierte Stellen in der Wirtschaft schaffen. Worin liegen die Ursachen für diesen Befund? Haben Frauen weniger Interesse an Führungsverantwortung? Erweisen sie sich im Wettbewerb als weniger erfolgreich und durchsetzungsfähig? Wirken die strukturellen Arbeitsbedingungen karrierehemmend? Oder liegt es an tradierten Unternehmens- und Arbeitskulturen? Welche gleichstellungsfördernden Maßnahmen sind zielführend? Welche strukturellen Rahmenbedingungen und welche Formen von Unternehmens- und Führungskultur begünstigen den Aufstieg von Frauen im Wirtschaftssektor? Und wie geht es weiter mit der Frauenförderung, im Spannungsfeld zwischen Rezession und demographischer Entwicklung?
Die Podiumsdiskussion findet online am 11. November 2020 von 18:15 bis 20:00 Uhr statt.

Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie unter: http://www.hs-worms.de/oeconomia