Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Bundesweite Umfrage: „Was Frauen wollen!“

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Bundesweite Umfrage: „Was Frauen wollen“

Eintrag vom 08.07.2014

Ab wann ist ein potentieller Arbeitgeber für Frauen attraktiv? Welche Erwartungen und Wünsche haben Frauen an ihren Arbeitsplatz? Das möchte eine bundesweite Studie unter dem Motto „Was Frauen wollen“ herausfinden. Dahinter stehen die Veranstalter des größten Messekongresses für Frauen in Deutschland „women&work“. Frauen können in der Umfrage ihre Anforderungen und Wünsche an potentielle Arbeitgeber formulieren und bewerten. Rund 1000 Frauen haben bei der Befragung schon mitgemacht, allerdings benötigen die Initiatorinnen noch dringend weitere Teilnehmerinnen, damit alle Altersgruppen zahlenmäßig gleichwertig abgedeckt werden. Ziel der Studie ist es, „den Gap zwischen Wünschen und Erwartungen von Frauen an Unternehmen und umgekehrt zu verringern“. Die Ergebnisse der Umfrage werden durch kostenfreie Online-Seminare an interessierte Unternehmen kommuniziert.

Hier können Sie online an der Umfrage teilnehmen.

Quelle: CEWS journal (Nr. 94)

Selbstlimierendes Verhalten verhindert Aufstieg

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Selbstlimitierendes Verhalten verhindert Aufstieg

Eintrag vom 25.06.2014

Ein Mangel an Selbstvertrauen, Selbstsicherheit und Selbstdarstellung verhindert trotz hoher beruflicher Qualifikationen einen Aufstieg. Doch das ist bei Frauen oftmals der Fall, zeigt eine neue Studie der Technischen Universität München. So sei ein selbstlimitierendes Verhalten bei Frauen öfters zu beobachten als bei Männern. Das führt dazu, dass sich Frauen auf Stellenangebote, welche nach einer „führungsfähigen“ und „durchsetzungsstarken“ Person suchen, kaum bewerben würden, während Männer sich auch vor typisch weiblichen Qualifikationen, wie „gewissenhaft“ und „kontak- und teamfähig“ nicht abschrecken lassen.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst (618)

Neue Studie aus NRW

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Studie: „Repräsentation von Frauen in wesentlichen Gremien öffentlicher Organisation in NRW“

Eintrag vom 25.06.2014

In Nordrhein-Westfalen zeigen die Ergebnisse einer neuen Studie, dass Frauen in Gremien der öffentlichen Organisation immer noch unterrepräsentiert sind. Dazu befragte die Universität Leipzig im Auftrag des Düsseldorfer Emanzipationszentrums rund 1500 Gremien in Nordrhein-Westfalen. Somit legt das Bundesland eine einzigartige Bestandsaufnahme vor, aus der nun neue Schlüsse und Handlungsoptionen gezogen werden können. So sind Frauen in Aufsichtsgremien der öffentlich-rechtlichen Landesunternehmen mit nur 23,7 Prozent vertreten. In Aufsichtsgremien der kommunalen Unternehmen beträgt der Frauenanteil im öffentlich-rechtlichen Bereich 23,9 Prozent. Alle Ergebnisse und Daten können Sie sich auch hier online ansehen.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst  (616)

Pension mit 67

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Anhebung der Pensionsgrenze auf 67

Eintrag vom 24.06.2014

Nachdem das Ruhestandsalter für die Tarifbeschäftigten im Landesdienst bereits 2012 angehoben wurde, soll nun die Anhebung des Pensionsalters von Beamtinnen und Beamten, sowie der  Richterschaft in Rheinland-Pfalz auf 67 Jahre angehoben werden. Der Ministerrat hat am 12. Juni 2014 die Anhebung der Pensionsgrenze in Rheinland-Pfalz gebilligt, das Kabinett gibt nun einen entsprechenden Gesetzesentwurf in das vorgeschriebene Anhörungsverfahren. Laut Innenminister Lewentz steigt die Altersgrenze ab dem Jahr 2016 stufenweise an. Geltend gemacht werden, kann die Regelung für alle nach 1963 Geborenen. Dennoch gibt es Ausnahmen: Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Justizvollzugsdienstes, sowie der Polizei und Feuerwehr ändert sich erst einmal nichts. Lehrerinnen und Lehrer sollen künftig ein Jahr länger arbeiten und mit dem vollendeten 65. Lebensjahr in Ruhestand treten können. Darüber hinaus soll ein Arbeitszeitmodell zur Flexibilisierung des Übergangs in de Ruhestand eingeführt werden. Somit können familienbedingte Ausfallzeiten weitgehend ausgeglichen werden.  

Quelle: Landesregierung Rheinland-Pfalz

Immer mehr Mütter erwerbstätig

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Immer mehr Mütter erwerbstätig

Eintrag vom 10.06.2014

Um knapp sechs Prozent ist der Anteil der erwerbstätigen Mütter in den vergangenen sechs Jahren gestiegen. Das zeigt das Ergebnis des Dossiers zum Thema Müttererwerbstätigkeit des BMFSFJ vom April 2014. Arbeiteten 2006 noch 60, 6 Prozent der Frauen mit Kind, so sind es heute 66,4 Prozent. Durchschnittlich dauert die Erwerbsunterbrechung der Mütter rund 19 Monate. Allerdings wünschen sich hier rund zwei Drittel der Frauen mit Kind, wieder früher arbeiten gehen zu können. Dies sei allerdings wegen der fehlenden Betreuungsangebote oft nicht möglich. Zudem arbeiten über 70 Prozent der Mütter in Teilzeit, davon jede fünfte mit weniger als 15 Stunden die Woche.

Quelle: Dossier Müttererwerbstätigkeit/BMFSFJ

Frauen erhalten immer öfter befristete Arbeitsverträge

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Frauen erhalten immer öfter befristete Arbeitsverträge

Eintrag vom 04.06.2014

47 Prozent der deutschen Frauen erhalten bei Neueinstellungen nur einen befristeten Arbeitsvertrag. Hinzu kommt, dass sachgrundlose Befristungen immer mehr an Bedeutung gewinnen und eine unbefristete Arbeitsstelle bei Neueinstellungen immer unwahrscheinlicher wird. Deshalb fordert die Linke eine Möglichkeit zur Abschaffung der sachgrundlosen Befristungen. Die Bundesregierung sieht hier allerdings keinen Handlungsbedarf. Für sie ist die Abschaffung nicht erforderlich, da 37 Prozent aller befristeter Arbeitsverhältnisse nach Ablauf der Zeit in ein festes Arbeitsverhältnis übergehen (Zahlen: 2013).

Quelle: Zweiwochendienst/Frauen&Politik; IAB-Stellungnahme 1/2014