Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Statistisches Bundesamt. Teilzeitquote von Frauen in Deutschland über EU-Durchschnitt

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Statistisches Bundesamt: Teilzeitquote von Frauen in Deutschland über EU-Durchschnitt

Eintrag vom 03.04.2013

Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilt in der Pressemitteilung vom 07.03.2013 mit, dass Frauen in Deutschland deutlich häufiger in Teilzeit arbeiten als im EU-Durchschnitt. Insgesamt liegt die Erwerbstätigenquote von Frauen im Alter zwischen 15 und 64 im Jahr 2011 bei 67,7%. Davon arbeiten 45,1% in Teilzeit. Noch höher ist die Teilzeitquote nur in den Niederlanden mit 76,5%. Der EU-Durchschnitt der Teilzeitquote von Frauen beläuft sich auf 31,6%. Im Gegensatz zum EU-Durchschnitt (58,5%) ist die Erwerbsquote von Frauen in Deutschland recht hoch. Dagegen sind jedoch viele der erwerbstätigen Frauen in Teilzeit beschäftigt. Als Grund für ihre Teilzeittätigkeit sind in Deutschland hauptsächlich die Betreuung von Kindern, die Pflege von Angehörigen oder andere familiäre und persönliche Gründe verantwortlich. Auch mit diesen Angaben liegen die Frauen in Deutschland über dem EU-Durchschnitt.

Quelle:

Pressemitteilung Statistisches Bundesamt

Broschüre: Frauen und Männer auf dem Arbeitsmarkt

Equal Pay Gap – Deutschland bildet Schlusslicht in der EU

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Equal Pay Gap – Deutschland bildet Schlusslicht in der EU

Eintrag vom 13.03.2013

Das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen beträgt im EU-Durchschnitt 16,2%. Damit muss die durchschnittliche EU-Bürgerin bis zum 28. Februar 2013 arbeiten, um dasselbe Gehalt zu erhalten wie ihr Kollege schon am 31.12. des Vorjahres. Um das Entgelt in Deutschland zu erreichen, muss die Frau noch weitere 21 Tage arbeiten. Demnach liegt die Lohnlücke bei 22% und laut der Kalkulation des Frauennetzwerks Business and Professional Women (BPW) findet der Equal Pay Day am 21.03.2013 statt. Eine wesentliche Ursache für die Entgeltungleichheit ist die schlechtere Bezahlung von Berufen, in denen überwiegend Frauen arbeiten. Einen wesentlichen Sektor macht der Gesundheitsbereich aus. Laut der Pressemitteilung des BPW wird dieser Berufszweig exemplarisch in den Fokus genommen.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 586)

DIW-Studie: Männer besitzen 33.000€ mehr Vermögen als Frauen

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DIW-Studie: Männer besitzen 33.000€ mehr Vermögen als Frauen

Eintrag vom 13.03.2013

Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hat in Bezug auf die Vermögensverteilung in Ehen und Partnerschaften herausgefunden, dass Frauen in Deutschland durchschnittlich 33.000€ weniger Vermögen als ihre Ehemänner haben. Das DIW schließt daraus, dass Frauen wesentlich stärker von der Altersarmut betroffen sein werden, als Männer. Die Studie empfiehlt, dass schon früh Wert auf eine individuelle Altersversorgung gelegt werden müsse. Ehen in denen die Frau das Vermögen verwalte, sei die Vermögenslücke in den Ehen und Partnerschaften am geringsten.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 586)

 

OECD-Studie: Deutschland hat höchstes Rentengefälle

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OECD-Studie: Deutschland hat höchstes Rentengefälle

Eintrag vom 16.01.2013

Im Dezember 2012 veröffentlichte die OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) die Studie „Gleichstellung der Geschlechter − Zeit zu handeln“. Die Publikation bestätigt, dass Deutschland in Sachen Chancengleichheit immer noch deutlich hinter vergleichbaren Industrie-Nationen liegt. Demnach hat Deutschland das höchste geschlechtsbedingte Rentengefälle. Von den gesamten Rentnerinnen leben 10% in Altersarmut. Nach der OECD-Studie erhalten Frauen in Deutschland im Schnitt nur die Hälfte der Rente von Männern. Gründe für das deutsche (Renten-)Lohngefälle sind die hohe Teilzeitbeschäftigung von Arbeitnehmerinnen und die Übernahme der Hausarbeit hauptsächlich durch Frauen. Die häufige Teilzeitarbeit bei Frauen als auch die geringe Anzahl an weiblichen Führungskräften sind verantwortlich für ein starkes Einkommensgefälle zwischen Männern und Frauen.

Weitere Zahlen und Fakten können Sie dem gesamten OECD-Bericht „Closing the Gender Gap: Act now“ entnehmen. Eine Zusammenfassung der Studie in deutscher Sprache finden Sie hier.

Quelle: BPW: Neuigkeiten

 

Das rheinland-pfälzische Kabinett hat die Urlaubsverordnung geändert

 

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Das rheinland-pfälzische Kabinett hat die Urlaubsverordnung geändert

Eintrag vom 16.01.2013

Die rheinland-pfälzische Urlaubsverordnung für die Beamtinnen und Beamten wird geändert. Damit wird der Freistellungsumfang bei Erkrankung eines Kindes angepasst und zudem besteht die Möglichkeit der Inanspruchnahme einer Großelternzeit. Eine weitere Änderung ist die Anpassung an die Regelungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz bei Unterbrechung einer Elternzeit zur Inanspruchnahme von Mutterschutzzeiten. Nähere Informationen zur geänderten Urlaubsverordnung erhalten Sie bei der rheinland-pfälzischen Landesregierung.

Quelle: Die rheinlandpfälzische Landesregierung: Urlaubsverordnung geändert

 

Lohnlücke – Equal Pay Gap – wird langsam kleiner

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Lohnlücke – „Equal Pay Gap“ – wird langsam kleiner

Eintrag vom 20.11.2012

Nach aktueller Berechnung des Statistischen Bundesamts ist der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen um 1% auf 22% gesunken. Deshalb musste der „Equal Pay Day“ vom Frauennetzwerk Business and Professional Women (BPW) neu kalkuliert werden. Damit rückt der Tag vier Tage nach vorne und findet im kommenden Jahr 2013 am 21. März statt. Dies zeigt zwar Bewegung in den Zahlen der Entgeltlücke, entspreche jedoch keiner Entwarnung, so BPW-Präsidentin Henrike von Platen.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 578)