Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

dbb-Frauen warnen vor der Einführung von FlexiQuoten in den Verwaltungen

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dbb-Frauen warnen vor der Einführung von FlexiQuoten in den Verwaltungen

Eintrag vom 18.07.2012

Vor der Einführung einer „Selbstverpflichtung zur Quote für die obersten Bundesbehörden nach dem Modell der FlexiQuote“ hat die dbb Bundesfrauenvertretung gewarnt. „Wir müssen immer im Blick haben, dass Führungspositionen im öffentlichen Dienst nur zu erreichen sind, wenn über viele Jahre hinweg gute dienstliche Beurteilungen vorliegen. Eine flexible Quote könnte hier sogar kontraproduktiv wirken und aktuelle positive Entwicklungen bremsen“, erklärte die dbb-Frauen-Vorsitzende Helene Wildfeuer. Sie ergänzte: Nicht marktwirtschaftliche Aspekte, sondern politische Entscheidungen sind in der Personalpolitik des öffentlichen Dienstes entscheidend. “Wildfeuer plädierte stattdessen für die Einführung einer gesetzlichen, mit Sanktionen und Anreizen verbundenen Quote von mindestens 30 % für Bundes- und Landesbehörden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 564)

Frauenrat fordert „vorbehaltlose Unterstützung“ der SPD-Quoten-Initiative

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Frauenrat fordert „vorbehaltlose Unterstützung“ der SPD-Quoten-Initiative 

Eintrag vom 18.07.2012

Der deutsche Frauenrat (DF) hat die Initiatorinnen der „Berliner Erklärung“ in einem offenen Brief aufgefordert, den SPD Quoten-Gesetzentwurf zu unterstützen. „Wir erwarten vorbehaltlose Unterstützung aus allen Fraktionen“, heißt es in dem Schreiben. Adressatinnen sind die MdB Dorothee Bär (CSU), Rita Pawelski (CDU), Ekin Deligöz (Grüne), Sibylle Laurischk (FDP) und Cornelia Möhring (Die Linke). Der DF, so wird in dem Brief betont, „geht davon aus, dass Sie der Berliner Erklärung Taten folgen lassen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 564)

Durch das Elterngeld ist die Erwerbsbeteiligung der Mütter angestiegen

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Durch das Elterngeld ist die Erwerbsbeteiligung der Mütter angestiegen

Das Elterngeld hat nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) „dazu geführt, dass die Erwerbsbeteiligung von Müttern im zweiten Lebensjahr des Kindes gestiegen ist“. Zudem habe das Elterngeld die Beteiligung der Väter an der Kinderbetreuung gestärkt und insgesamt die Alterssicherung der Mütter verbessert. Damit,   so die Studie, habe das Gesetz die ihm zugedachte Wirkung entfaltet. Das Bundesfamilienministerium verwies auf die besondere Förderung besser verdienender Frauen und erklärte: „Die neue Untersuchung des DIW Berlin zeigt, dass das Elterngeld Chancen für Mütter aller Einkommensgruppen schafft, sich gemeinsam mit dem Partner Zeit für die Kinderbetreuung zu nehmen, ohne den Anschluss an den Beruf zu verlieren. Durch die Einführung des Elterngeldes profitieren nun auch die Kinder von Müttern mit höherem Einkommen von der engen Betreuung durch Mutter oder Vater“. Und: „Das Elterngeld erreicht damit sein Ziel, dass sich mehr Mütter eine dauerhafte eigene wirtschaftliche Existenz sichern können. Eine kürzere Erwerbsunterbrechung führt im Lebenslauf zu längeren Erwerbsbiografien und damit zu höheren Einkommen, zu besseren Karrierechancen und insgesamt einer besseren Alterssicherung“.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Die Studie im Wortlaut finden Sie  hier.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 562)

„Stabil auf niedrigem Niveau“ – Studie zu Rentenwartschaften der Frauen

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„Stabil auf niedrigem Niveau“ – Studie zu Rentenwartschaften der Frauen

Eintrag vom 18.07.2012

Die Erwerbsverläufe der Babyboomer unterscheiden sich deutlich von denen vorangegangener Jahrgänge. Sie sind häufig geprägt von Phasen der Arbeitslosigkeit oder Teilzeitarbeit, aber auch von einem Rückgang ausschließlicher Tätigkeit im Haushalt. Das wirkt sich auf die Rentenwartschaften aus. Diese Feststellungen trifft eine am 11. Juni in Berlin vorgelegte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und des Deutschen Zentrums für Altersfragen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 570)

Länder verlangen Ende der Lohndiskriminierung

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Länder verlangen Ende der Lohndiskriminierung

Die Gleichstellungs- und Frauenministerinnenkonferenz hat auf der zweitägigen Konferenz am 14. und 15. Juni in Nürnberg die Bundesregierung aufgefordert, geeignete Maßnahmen sowohl gesetzlicher als auch nicht gesetzlicher Art zu entwickeln, um die Entgeltdiskriminierung zu beenden. Die unbereinigte Entgeltlücke zwischen Frauen- und Männergehälter beträgt in der Bundesrepublik Deutschland 23 Prozent.

Quelle: www.zwd.info

Alt fordert Frauenquote von 40 Prozent

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Alt fordert Frauenquote von 40 Prozent

Das Betreuungsgeld, die Frauenquote, die Auflösung traditioneller Rollenbilder und Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen – die Themenpalette der Gleichstellungs- und Frauenministerinnenkonferenz (GFMK) ist breit. Strittig wird nach Einschätzung der rheinland-pfälzischen Frauenministerin Irene Alt ein Antrag werden, der das geplante Betreuungsgeld ablehnt und den Bund auffordert, stattdessen in den Ausbau von Kitaplätzen zu investieren. Auch beim Thema Frauenquote werden kontroverse Diskussionen erwartet. Frauenministerin Irene Alt plädiert für die Einführung einer festen Frauenquote von 40 Prozent, da ohne diese Quote das Ziel nicht erreicht wird, dass sich der Anteil von Frauen in Führungspositionen deutlich erhöht.

Im Mittelpunkt der GFMK wird aber der Leitantrag zur Auflösung traditioneller Rollenbilder stehen. Statt typische männliche und weibliche Lebensentwürfe weiter zu unterstützen, die der Gleichstellung von Frauen und Männern im Weg stehen, begrüßt die Frauenministerin Irene Alt eine moderne Gleichstellungspolitik. Neben vielen weiteren frauenpolitischen Themen wird auch die repräsentative Studie der Universität Bielefeld zur Lebenssituation von Frauen mit Behinderungen Thema sein. Diese hat ergeben, dass jede zweite Betroffene Opfer von Gewalt wird.

Die Pressemeldung aus der Landesfrauenpolitik finden Sie im Wortlaut hier.