Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

IZA: Aktivierung des Fachkräftepotenzials von Frauen und Müttern

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IZA: Aktivierung des Fachkräftepotenzials von Frauen und Müttern

Eintrag vom 15.09.2011

Die Kurzexpertise des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) zeigt Handlungsoptionen zur Aktivierung des Fachkräftepotenzials. Frauen und Mütter könnten innerhalb von 3-5 Jahren produktiver auf dem Arbeitsmarkt integriert werden. Dafür müssten Anreize zur Nichterwerbstätigkeit und Teilzeitbeschäftigung abgebaut und das Ehegattensplitting abgeschafft werden. Flächendeckende Kinder- und Angehörigenbetreuung, familienfreundlichere Dienstleistungen und flexiblere Arbeitsmodelle könnten zu einer insgesamt höheren Erwerbstätigkeit von Frauen und Müttern führen.
Hier finden Sie das Forschungsgutachten zu weiblichem Fachkräftepotenzial.

Quelle: IZA

MIFKJF: Frauenpolitisches Magazin „gleichberechtigt“

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MIFKJF: Frauenpolitisches Magazin „gleichberechtigt“

Eintrag vom 15.09.2011

Das Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen (MIFKJF) Rheinland-Pfalz veröffentlicht zweimal jährlich ein Magazin zu frauen- und gleichstellungspolitischen Themen. Die aktuelle Ausgabe trägt den Titel „alt, älter und dynamisch“. Die Broschüre informiert über Gleichstellung in den Kommunen und Neuigkeiten aus dem Ministerium. Zudem werden Interviews und Kurzporträts veröffentlicht und anstehende Veranstaltungen zur Geschlechtergleichstellung angekündigt.
Hier gelangen Sie auf die Homepage des Frauenministeriums, auf der Sie die aktuelle Ausgabe des Magazins „gleichberechtigt“ als PDF-Dokument herunterladen können.

Quelle: MIFKJF RLP

IAB-Kurzbericht: Arbeitskräfteangebot sinkt trotz steigender Erwerbsquote von Frauen

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IAB-Kurzbericht: Arbeitskräfteangebot sinkt trotz steigender Erwerbsquote von Frauen

Eintrag vom 30.09.2011

Laut Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wird das Arbeitskräfteangebot bis 2025 um 3,5 Millionen sinken. Trotz Anstieg der Frauenerwerbsbeteiligung und der Lebensarbeitszeit sowie einer jährlichen Nettozuwanderung von 100.000 Menschen, wird das Erwerbspersonenpotenzial von heute 44,8 auf 41,3 Mio. zurückgehen. Auch eine verstärkte Zuwanderung könne dem rückläufigen Trend nur begrenzt entgegenwirken.

Zum IAB-Kurzbericht der aktuellen Analyse aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung gelangen Sie hier.

Quelle: IAB-Kurzbericht

Zwar viele Jobs, aber wenig Geld in der deutschen Dienstleistungsbranche

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IAQ-Studie: Zwar viele Jobs, aber wenig Geld in der deutschen Dienstleistungsbranche

Eintrag vom 16.02.2012

In Deutschland arbeiten nach Feststellung des Instituts Arbeit & Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen drei von vier Beschäftigten in Dienstleistungsunternehmen; 14% mehr als vor 20 Jahren. Die Branche, so das IAQ, biete „viele Jobs“, vor allem für Frauen, aber „wenig Geld“. In manchen Sektoren sei „prekäre Arbeit zum Normalfall“ geworden. Der „große Lohnabstand zwischen Industrie- und Servicebeschäftigten“ scheine „ein ausschließlich deutsches Phänomen“ zu sein. Auch seien die DL-Beschäftigten „in vielen anderen Ländern sozial besser abgesichert“. Um das Armutsrisiko der Arbeitnehmer/innen zu verringern, empfiehlt das IAQ, „Regulierungsdefizite aufzuarbeiten“. Konkret gehörten dazu „ein gesetzlicher Mindestlohn wie allgemeinverbindlich erklärte Tarifverträge“. „Equal-pay-Regelungen“ für Leiharbeiter/innen müssten getroffen werden und Minijobs abgeschafft werden.

Die Pressemitteilung der Universität Duisburg Essen finden Sie hier.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 559)

Berufsrückkehrerinnen suchen Vollzeitstellen

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IAB-Studie: Berufsrückkehrerinnen suchen Vollzeitstellen

Eintrag vom 16.02.2012

 In Ostdeutschland streben Berufsrückkehrerinnen mit 80 % weit häufiger eine Vollzeitstelle an als in Westdeutschland. Hier sind es weniger als 30 %, heißt es in einer neuen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) (Nürnberg). Dies kann darauf zurückgeführt werden, „dass das Betreuungsangebot gerade für Kleinkinder in Ostdeutschland immer noch deutlich besser ausgebaut ist als im Westen“. Hinzu kämen „ökonomische Gründe, da mit einer Teilzeitstelle die Versorgung der Familie oft nicht gesichert werden kann und auch das Arbeitslosigkeitsrisiko der Männer höher ist als in den alten Bundesländern“.

Den IAB-Kurzbericht finden Sie hier.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 559)

Frauenerwerbsquote ist gestiegen, das Arbeitsvolumen stagniert

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Frauenerwerbsquote ist gestiegen, das Arbeitsvolumen stagniert

Eintrag vom 18.07.2011

Die Anzahl der weiblichen Erwerbspersonen ist gestiegen. Trotzdem arbeiten die Frauen nicht mehr, sondern durchschnittlich sogar weniger. Gründe für das gleich gebliebene Arbeitsvolumen der weiblichen Erwerbstätigen sind Teilzeitbeschäftigung und geringfügige Beschäftigung. Deshalb plädiert Ute Klammer, Wissenschaftlerin der Sozialpolitik und Mitglied der Sachverständigenkommission zum Ersten Gleichstellungsbericht, in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom 17.06.2011 für eine Abschaffung der Mini-Jobs. Aus steuerrechtlichen Vorteilen verbleiben viele vor allem verheiratete Frauen in geringer Beschäftigung, da sich mehr arbeiten nicht lohne, was wiederum zu einem Verlust der Kompetenzen führen könne. „Aus Perspektive der Gleichstellung sind Mini-Jobs desaströs“, was bei Frauen auch zu einer erhöhten Altersarmut führen könne, weil zu wenig in die Rentenkasse bezahlt werde.

Quelle:
Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 547)
Interview der Süddeutschen-Zeitung mit Ute Klammer vom 17.06.2011