Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Veranstaltungsreihe „Auswirkungen von Antifeminismus auf Gleichstellung, Erziehung, Rollenbilder“

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Veranstaltungsreihe „Auswirkungen von Antifeminismus auf Gleichstellung, Erziehung, Rollenbilder“

27.05.2019

Das Schlagwort Antifeminismus, das immer häufiger in öffentlichen Diskursen auftaucht, beeinflusst und erschwert die Arbeit von allen, die Emanzipation und Gleichstellung fördern wollen. Gleichstellungsbeauftragte, Erzieher*innen, Lehrer*innen, politischen Bildner*innen und feministische Aktivist*innen müssen sich mit den Auswirkungen von antifeministischen Behauptungen auseinandersetzen. Dies kostet nicht nur Kraft, sondern auch Zeit. In der dreiteiligen Veranstaltungsreihe, die vom Frauenzentrum Mainz e.V. veranstaltet wird, liegt der Fokus zum einen darauf, antifeministische Behauptungen zu dekonstruieren und herauszufinden, inwiefern sie sich in Vorstellungen von Geschlechterrollen widerspiegeln. Zum anderen sollen Gegenstrategien kennengelernt werden, die den Arbeitsalltag erleichtern können.

Termine:
Dienstag, 18.06.2019 (Workshop, Anmeldung erforderlich)
Judith Rahner, Amadeu Antonio Stiftung
„‚Antifeminismus als Demokratiegefährdung?!‘ Gleichstellung in Zeiten von Rechtspopulismus“

Mittwoch, 26.06.2019
Andrea Röpke, Diplom-Politologin, freie Journalistin
Mädelsache – Frauen in rechten Netzwerken

Freitag, 05.07.2019
Juliane Lang, M.A. Gender Studies / Erziehungswissenschaften
„Vereinnahmung des Feminismus-Begriffs von rechts ‚Frauen, wehrt euch!‘“

Weitere Informationen finden Sie hier: Flyer
Anmeldung unter https://frauenzentrum-mainz.de/auswirkungen-von-antifeminismus/

„Auch bei modernen jungen Paaren bleiben Putzen und Waschen Frauensache“

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„Auch bei modernen jungen Paaren bleiben Putzen und Waschen Frauensache“

08.05.2019

Eine aktuelle Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) (Köln) ergab: „Putzen und Waschen bleiben Frauensache, auch bei Paaren, die sonst sehr auf Gleichberechtigung achten.“ Obwohl 3 von 4 Bundesbürger*innen der Meinung seien, dass die Frau nicht allein für Kinderbetreuung und Hausarbeit zuständig sein solle, sofern beide Partner berufstätig sind, müssten die Frauen dennoch den Hauptanteil der Hausarbeit übernehmen. Das IW stellt zu diesen Befragungsergebnissen kritisch fest, die Aufgabenteilung in den Privathaushalten sei noch längst nicht den Erwartungen von Politik und Gesellschaft angepasst, denen zufolge Frauen mehr in Vollzeit arbeiten sollten.

Quelle: fpd 731, IW-Kurzbericht Nr. 17

28. März 2019 – Girls’ Day

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28. März 2019 – Girls’ Day

28.03.2019

In Rheinland-Pfalz gibt es zum Girls‘ Day rund 500 Angebote mit fast 5000 Plätzen für Mädchen. Sie haben die Möglichkeit bei Unternehmen, Organisationen und Verwaltungen insbesondere den technisch und mathematisch-naturwissenschaftlich geprägten Berufsalltag praxisnah zu erleben.
Frauenministerin Anne Spiegel (Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz, RLP) verkündet anlässlich des Mädchen-Zukunftstags: „Der Girls’ Day ist eine gute Gelegenheit für Mädchen, Berufe jenseits typischer Klischeevorstellungen für sich zu entdecken und zu erobern. Mädchen und junge Frauen können alles und diesen Mut wollen wir ihnen im Rahmen des Girls‘ Day geben.“
Spiegel ergänzt, dass Sie sich als diesjährige Vorsitzende der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister, -senatorinnen und -senatoren der Länder weiterhin für eine klischeefreie Berufswahl und die gleichberechtigte Teilhabe von jungen Frauen am Arbeitsmarkt einsetzen werde.

Weitere Informationen zum Girls‘ Day finden Sie unter: www.girls-day.de

Quelle: MFFJIV

„Der Gender-* ist ein hiesiges Thema, im deutschsprachigen Ausland ohne Belang“

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„Der Gender-* ist ein hiesiges Thema, im deutschsprachigen Ausland ohne Belang“

07.02.2019

Die Diskussion um die formelle Einführung des sogenannten Gender-Sterns sei ein rein deutsches Thema, in den anderen deutschsprachigen Ländern hingegen ohne Belang. Dies versicherte der Vorsitzende des Rats für deutsche Rechtschreibung, Josef Lange, im „Deutschlandfunk“. In Österreich tauche der Gender-Stern „fast nicht auf“, und in der Schweiz, Liechtenstein, Südtirol und im deutschsprachigen Gebiet Belgiens gebe es „dazu keine Diskussion“. Deshalb habe der Rat, der die Einheitlichkeit der deutschen Sprache im deutschen Sprachraum zu beobachten und sicherzustellen habe, auf seiner letzten Sitzung Ende 2018 in Passau auch keine Empfehlung für oder gegen die Nutzung des Gender-Sterns ausgesprochen. Ein positives Votum sei „aus Sicht der gesamten deutschsprachigen Gemeinschaft noch nicht angemessen“.

Quelle: fpd 726

Dokumentation der Jubiläumssitzung „Wegbereiterinnen – Wegbegleiterinnen“

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Dokumentation der Jubiläumssitzung „Wegbereiterinnen – Wegbegleiterinnen“

04.02.2019

Mit einer Festveranstaltung hatte die Landesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten nach dem Landesgleichstellungsgesetz (LAG-LGG) im Juni 2018 ihr 20jähriges Jubiläum im Foyer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) gefeiert.
Jetzt hat die Service- und Vernetzungsstelle für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz eine Dokumentation mit allen Redebeiträgen als Broschüre herausgegeben, die Sie als PDF downloaden können. Ermöglicht wurde dies mit der finanziellen Unterstützung des Ministeriums für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz.

„Comparable-Worth“-Index – ein neues Messinstrument

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„Comparable-Worth“-Index – ein neues Messinstrument

12.12.2018

Mit dem „Comparable-Worth“-Index ist nach Mitteilung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) ein neues „Messinstrument zur geschlechtsneutralen Arbeitsbewertung“ entwickelt worden. Mit dem Index sollen „unterschiedliche Berufe bezüglich ihrer Arbeitsanforderungen und Belastungen geschlechtsneutral miteinander verglichen werden können“. Somit könne, so die ADS, „statistisch ermittelt werden, inwieweit auf dem deutschen Arbeitsmarkt ungleiches Entgelt für gleichwertige Arbeit gezahlt wird und in welchem Ausmaß dadurch Einkommensnachteile insbesondere für Frauen entstehen“.

Quelle: fpd 722, Studie