26.07.2018 | 2018, Frauen und Gesellschaft
Hannover vor Frankfurt am Main – „Gender Award, Kommune mit Zukunft“
24.07.2018
Den 2. Gender Award „Kommune mit Zukunft“ hat die Region Hannover gewonnen. Damit lag sie vor den beiden Städten Frankfurt am Main (zweiter Platz) und Düsseldorf (dritter Platz). Bundesfrauenministerin Franziska Giffey lobt, dass die Kommunen mit ihrer vorbildlichen Gleichstellungsarbeit die Grundlage dafür legen, dass Kommunalpolitik nicht mehr nur von Männern für Männer gemacht werde, sondern als gemeinsame Aufgabe aller begriffen wird. Die Region Hannover habe eine „hervorragenden Struktur für Gleichstellungsarbeit“, Frankfurt weise „herausragende strukturelle Aspekte ihrer Gleichstellungsarbeit“ aus und Düsseldorf habe mit seinem Gleichstellungsausschuss „eine regelmäßige Kommunikation mit der Politik sichergestellt“.
Quelle: fpd 715
17.07.2018 | 2018, Frauen und Gesellschaft
Gleichberechtigungs-Check
17.07.2018
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) zertifiziert seit 2013 im Rahmen des Projektes „Gleichberechtigungs-Check“ (eg-check.de) Verwaltungen und Unternehmen für „Lohngerechtigkeit und Gleichbehandlung der Geschlechter“. Seit dem Start des Projekts „Gleicher Lohn – Prüfung der Entgeltgleichung mit eg-check.de“ haben sich insgesamt 20 Unternehmen und Verwaltungen dieser Prüfung unterzogen. In den Verwaltungen verdienen weibliche Tarifbeschäftigte und Beamte auch im öffentlichen Dienst durchschnittlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Grund dafür sind die Regelungen des Tarifwerks, welche nicht zwischen Frauen und Männern differenzieren. Folglich können u. a. „Voraussetzungen für den Stufenaufstieg [nicht] festgestellt und bewertet werden“. Länder und Städte tragen eine besondere Verantwortung Entlohnung und Besoldung diskriminierungsfrei zu gestalten und umzusetzen. Den Anfang machte 2013 die Landeshauptstadt München, gefolgt von dem Umweltbundesamt und der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen des Landes Berlin, sowie weitere Stadtbezirke Berlins. Weitere Unternehmen und Institutionen kamen später hinzu. Mit dem Prüfinstrument des gb-check.de können Arbeitgeber zudem „potentielle Diskriminierungen im Betrieb identifizieren, Ungleichbehandlungen vorbeugen und Maßnahmen entwickeln, um die Chancengleichheit voranzubringen“. Auch im Jahr 2018 werden Unternehmen und Verwaltungen bei der Prüfung mit eg-check.de oder gb-check.de von der ADS gefördert.
Quellen:
http://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Downloads/DE/publikationen/Entgelt_UN_Gleichheit/EG_Check_im_Bundesland.pdf?__blob=publicationFile&v=8
http://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Downloads/DE/publikationen/Entgelt_UN_Gleichheit/EG_Ceck_in_Unternehmen.pdf?__blob=publicationFile&v=15
http://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ThemenUndForschung/Geschlecht/Gleichbehandlung_der_Geschlechter_im_Arbeitsleben_neu/Entgeltgleichheit/Projekt_Gleicher_Lohn/Projekt_gleicher_Lohn_node.html
http://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2018/20180313_egcheck_gb_check.html?nn=6570036
http://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ThemenUndForschung/Projekte/Gleichbehandlung_der_Geschlechter_im_Arbeitsleben/gb_check/gb_check_node.html
19.06.2018 | 2018, Frauen und Gesellschaft
„Steuerformulare müssen umgehend (frauen-)diskriminierungsfrei gestaltet werden“
19.06.2018
Aus Anlass der Finanzminister/innenkonferenz der Länder Ende Mai in Goslar hat der Deutsche Juristinnenbund (djb) gefordert, die Steuerformulare „umgehend diskriminierungs-frei (zu) gestalten“. Grund für die Kritik des djb sind veraltete Rollenstereotype im Vordruck der Einkommenssteuererklärung, die das Bild des „männlichen ‚Ernährers‘ und der weibli-chen ‚Zuverdienenden‘“ nicht an modere Einkommensverhältnisse angepasst haben. Das bedeutet, dass Frauen, die mehr verdienen als ihr Ehemann oder sogar das Familienein-kommen erwirtschaften weiterhin die „nachrangige zweite Rubrik“ nachfolgend nach ihrem Ehemann ausfüllen müssen.
Quelle: fpd 713
29.03.2018 | 2018, Frauen und Gesellschaft
Buchhinweis: Richtig gendern, herausgegeben vom Dudenverlag
29.03.2018
Das Buch „Richtig gendern“, herausgegeben vom Dudenverlag, dient als Ratgeber zum Thema „Sprache geschlechtergerecht gestalten“. Die Autorinnen geben mit ihrem Buch eine Hilfestellung zur schriftlichen sowie mündlichen Kommunikation, insbesondere im beruflichen Kontext. Hierfür werden beispielhaft Alltagssituationen beschrieben und analysiert, wodurch Anregungen für den eigenen Umgang mit Sprache geschaffen werden. Ferner möchten die Autorinnen das breite Spektrum der Gestaltungsmöglichkeiten aufzeigen und alternative Ausdrucksweisen beispielhaft fördern.
Neben großen Teilen sprachlicher Grundlage, setzen die Autorinnen vor allem auf praktische Hinweise zum gendergerechten Sprachgebrauch sowie deren Umsetzung im Alltag. Dadurch erfolge nicht nur die persönliche Sensibilisierung, sondern es ergäbe sich auch die Chance, Gender-Gegnern fundierte, studienbasierte Argumente entgegenzubringen und Unternehmen von den positiven ökonomischen Aspekten des Genderns überzeugen zu können.
Gabriele Diewald/ Anja Steinhauer (Hrsg.): Richtig gendern. Wie Sie angemessen und verständlich schreiben, Dudenverlag, Berlin 2017, 12,- Euro/ E-Book 9,- Euro
14.03.2018 | 2018, Frauen und Gesellschaft
Erstmalige Verleihung des Positivpreis „Pinker Pudel“: Mit progressiver Werbung gegen Sexismus
14.03.2018
Anfang März wurde der Preis „Pinker Pudel“ für progressive Werbung vergeben. In Hamburg zeichnete die Initiative „Pinkstinks“ kreative Werbekampagnen aus, die mit Geschlechterstereotypen brechen und gesellschaftliche Vielfalt zeigen. Die Werbekampagnen der beiden Preisträger sowie der übrigen Nominierten können auf der Website der Initiative „Pinkstinks“ angesehen werden.
„Pinkstinks“ ist eine Initiative gegen kommerzielle Werbung, die Mädchen und Frauen eine limitierende Geschlechterrolle zuweist. Die Initiative setzt sich ein für ein kritisches Medienbewusstsein, für Selbstachtung und ein positives Körperbild sowie alternative Rollenbilder.
Quelle: BMFSFJ
17.01.2018 | 2018, Frauen und Gesellschaft
3. Nationale Konferenz zur Europäischen Gleichstellungscharta
17.01.2018
Am 12. und 13. April 2018 findet in Münster die 3. Nationale Konferenz zur Europäischen Gleichstellungscharta statt. Nähere Informationen finden Sie in der Einladung. Die Anmeldung finden Sie hier.