Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

„In Deutschland sind die Frauen deutlich unzufriedener als in vielen anderen Ländern“

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„In Deutschland sind die Frauen deutlich unzufriedener als in vielen anderen Ländern“

Eintrag vom 10.12.2015

Die Thomson-Reuters- und die Rockefeller-Stiftung in den G20-Staaten hat kürzlich eine Umfrage unter 9.500 Frauen durchgeführt. „In Deutschland sind die Frauen deutlich unzufriedener als in vielen anderen Staaten, was ihre Gleichberechtigung am Arbeitsmarkt anbelangt“, so ein zentrales Ergebnis der Umfrage. Laut Studie glauben lediglich 21 %, „dass ein Kind die eigenen Karrierepläne nicht zerstören bzw. torpedieren würde“. Deutschland liegt hier auf dem vorletzten Platz; nur in Japan lag der Prozentsatz noch niedriger. Zum Vergleich: Im Durchschnitt der 19 anderen Länder gaben 47 % der befragten Frauen an, Kinder und Karriere seien vereinbar. Die schwierige Betreuungssituation – „fehlende Kindertagesstätten und Ganztagsschulen“ – sei ein Grund für die Unzufriedenheit vieler erwerbstätiger Mütter in Deutschland. Eine längere berufliche Auszeit, die oftmals in eine Teilzeitbeschäftigung münde, sei in vielen Fällen die Folge.

Ähnlich kritisch zeigten sich Frauen in Deutschland im Hinblick auf die Entlohnung. Nur knapp über 20 % der befragten Frauen erhalten ihrer Meinung nach den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst (652)

Umfrage zu Diversity Management des Instituts für Unternehmensführung (IBU)

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Umfrage zu Diversity Management des Instituts für Unternehmensführung (IBU)

Eintrag vom 03.08.2015

In Kooperation mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld führt das Institut für Unternehmensführung (IBU) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)/Universität Karlsruhe (TH) derzeit eine Untersuchung zu „Diversity Management in Deutschland: Empirische Untersuchungen der Maßnahmenebene“ durch. Die Umfrage, die sich an Beschäftigte in Deutschland tätiger Unternehmen richtet, soll Einblicke in das Angebot, die Inanspruchnahme und die Qualität von Maßnahmen im Bereich Diversity Management liefern. Die Umfrage nimmt ca. 8-10 Minuten in Anspruch und wird anonym durchgeführt.

Die Teilnahme erfolgt über folgenden Link:

http://diversity.limequery.com/index.php/873972/lang-de

Anm. d. Red.: Die Umfrage ist mittlerweile abgelaufen. Eine Teilnahme ist nicht  mehr möglich.

Für weitere Fragen steht Ihnen Alexander Merklein vom Institut für Unternehmensführung des Karlsruher Instituts für Technologie zur Verfügung.

 

„Neuer Feminismus? Wie sehen jungen Leute die Gleichberechtigung der Geschlechter?“

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„Neuer Feminismus? Wie sehen jungen Leute die Gleichberechtigung der Geschlechter?“

Eintrag vom 21.07.2015

Das Thema der 26. Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenminister/innen der Länder (GFMK) im kommenden Jahr, die in Hannover stattfinden wird, lautet „Neuer Feminismus? Wie sehen jungen Leute die Gleichberechtigung der Geschlechter?“ Das gab nun die Sozial- und Gleichstellungsministerin des Landes Niedersachsen, Cornelia Rundt (SPD), im Rahmen der diesjährigen Konferenz bekannt.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst (643)

„Alleinerziehende besser unterstützen“

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„Alleinerziehende besser unterstützen“

Eintrag vom 21.07.2015

Die diesjährige Jahreskonferenz der Gleichstellungs- und Frauenminister/innen der Länder (GFMK) fordert in ihrem Leitantrag „Alleinerziehende besser unterstützen“, der vom Land Berlin eingebracht wurde, den „Ausbau von Leistungen, die gezielt Alleinerziehende unterstützen“. Als konkrete Maßnahmen benennt der Leitantrag die Anpassung des Unterhaltsvorschusses, eine Verbesserung und Erhöhung des steuerlichen Entlastungsbetrages, eine Erhöhung des Kinderzuschlags, den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung und die verstärkte Eingliederung von Alleinerziehenden in den Arbeitsmarkt. Unter den Familien mit Kindern unter 18 Jahren betrage der Anteil der Alleinerziehenden bereits 20 Prozent, Tendenz steigend, so die Berliner Frauensenatorin Dilek Kolat (SPD). 90 Prozent der Alleinerziehenden seien Frauen, so Kolat weiter. Mit über 40 Prozent ist ihr Armutsrisiko besonders hoch.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst (643)

Studie „Weichenstellungen für die Aufgabenteilung in Familie und Beruf“

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Studie „Weichenstellungen für die Aufgabenteilung in Familie und Beruf“

Eintrag vom 10.07.2015

Eine Studie, die vom Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Bundesfamilienministeriums durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass Familien sich verstärkt die Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben wünschen. Im Rahmen der Allensbach Studie wurden mehr als 3000 Elternpaare, deren Kinder jünger als 6 Jahre sind, repräsentativ befragt. Die befragten Eltern gaben an, dass sie sowohl die Wirtschaft als auch die Politik in der Pflicht sehen, die entsprechenden Strukturen zu schaffen, die eine partnerschaftliche Aufgabenteilung ermöglichen. Als die Studie am vergangenen Dienstag erstmals offiziell vorgestellt wurde, sprach sich Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig deshalb für eine stärkere Flexibilisierung der Arbeitszeitmodelle sowie für den Ausbau vorhandener Betreuungsangebote aus.

Weitere Informationen unter www.bmfsfj.de und unter www.ifd-allensbach.de

Quelle: Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums vom 07.07.2015

„Frauen der Sandwich-Generation: zwischen Kinderbetreuung und Unterstützung der Eltern“

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„Frauen der Sandwich-Generation: zwischen Kinderbetreuung und Unterstützung der Eltern“

Eintrag vom 02.07.2015

Rund jede zweite Frau mittleren Alters findet sich in einer Sandwich-Situation zwischen den Generationen wieder: Gefordert sowohl bei der Unterstützung der nachwachsenden Generation als auch bei der Elterngeneration. Daneben kommen für viele Frauen weitere Herausforderungen hinzu: 79 Prozent der 40- bis 59-jährigen Frauen sind berufstätig, darunter 41 Prozent Vollzeit.

Welche Leistungen Frauen dabei erbringen, welche Belastungen damit verbunden sind und wie Frauen mit diesen Belastungen umgehen – diesen Fragen ist das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) nachgegangen. Die Ergebnisse der Studie wurden auf der Bundespressekonferenz mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel am 19. Mai 2015 vorgestellt.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst (642)