Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Generation Y zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie

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Generation Y zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Eintrag vom 29.01.2015

Eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat für die Generation Y eine sehr große Bedeutung. 97 Prozent der Befragten geben an, dass es für sie wichtig sei, Beruf und Familie miteinander vereinbaren zu können. Dabei ist das Thema Männern genauso wichtig wie Frauen. Wichtigste Voraussetzung um Kinder zu bekommen, ist für fast alle eine verlässliche Partnerschaft. Auch auf eine partnerschaftliche Aufteilung kommt es vielen an: 83 Prozent sagen, dass für sie eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit eine wichtige Voraussetzung sei.

Bei der Rolle, die Väter spielen sollten, sind fast alle Befragten (98 Prozent) der Meinung, dass ein starkes familiäres Engagement für einen Vater selbstverständlich sein sollte. Und fast neun von zehn Befragten (88 Prozent) finden, dass Väter Familienaufgaben genauso gut übernehmen können wie Mütter. Als ideales Arbeitsmodell befürworten mehr als die Hälfte eine Teilzeitbeschäftigung beider Partner, damit eine gleichberechtigte Aufteilung der Aufgaben im Job und in der Familie gewährleistet werden kann.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst (630)

Der Teufel im Detail – Genderfallen im Beruf und im Alltagsleben

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Der Teufel im Detail – Genderfallen im Beruf und im Alltagsleben

Mit rosa Babystramplern und hellblauen Kinderwagen beginnen die Zuschreibungen zweigeschlechtlicher Differenz, die Menschen von Kindesbeinen an noch immer prägen und normieren. Die so angelegten Geschlechterunterschiede verfestigen sich in der Schule und setzen sich oft bei der Studium- und Berufswahl fort. Ein gender-geschulter Blick auf Führungskulturen in Unternehmen und Verwaltungen, auf den Umgang mit unterschiedlichen Lebensentwürfen, auf Kommunikationsformen und Personalentwicklung zeigt, dass Geschlechterstereotypen Strukturen geschaffen haben, die das Erwerbsleben nachhaltig beeinflussen. Es sind häufig die gelernten Zuschreibungen über Männer und Frauen, die es besonders Frauen schwer machen, z.B. in Führungspositionen zu kommen. In diesen sogenannten Gender-Fallen verfangen sich Männer und Frauen.
Im Seminar geht es darum, diesen Fallen an konkreten Beispielen auf die Spur zu kommen und zu reflektieren.

Bereiche dabei sind:

  • Kommunikation und Sprache
  • Leistungs – und Potenzialbeurteilung
  • Führungskulturen

Termin: 10. Dezember 2015, 9.30-16.30 Uhr

Anmeldeschluss: 19. November 2015

Referentin: Beate Berdel-Mantz, Kommunikationstrainerin, Supervisorin, Sörgenloch und Barbara Lampe, ZWW JGU mainz

 

Anmeldung:

Sonja Lux M.A. oder ZWW-Seminarshop

 

ElterngeldPlus: Deutschland auf dem Weg zur Familienarbeitszeit

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ElterngeldPlus: Deutschland auf dem Weg zur Familienarbeitszeit

Eintrag vom 30.10.2014

Elterngeldbezug und Teilzeitarbeit miteinander zu kombinieren, soll Eltern künftig erleichtert werden. Eine längere finanzielle Unterstützung von bis zu 28 Monaten, sollen Eltern die früher wieder in Teilzeitarbeit zurückkehren, erhalten. So werden aus einem bisherigen Elterngeldmonat, 2 ElterngeldPlus-Monate. Der Partnerschaftsbonus soll dazu führen, dass die „Partnerschaftlichkeit der Eltern“ bei der Erziehungsleistung unterstützt wird. Zudem soll die Elternzeit flexibler werden: Künftig können ohne Zustimmung des Arbeitgebers bis zu 24 Monate Elternzeit zwischen dem 3. Und 8. Geburtstag des Kindes genommen werden. Gegenwärtig können nur bis zu 12 Monate Elternzeit mit Zustimmung des Arbeitgebers auf den Zeitraum zwischen dem 3. und 8. Geburtstag aufgeschoben werden. Die Regelungen zum ElterngeldPlus, zum Partnerschaftsbonus sowie zur Flexibilisierung der Elternzeit sollen für Geburten ab 01. Juli 2015 gelten.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst (624)

Rezension: Stand Up – Julia Korbik

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Stand Up – Julia Korbik

Eintrag vom 28.08.2014

Stand Up – Feminismus für Anfänger und Fortgeschrittene von Julia Korbik  416 Seiten, Sachliteratur erschienen am 28. Mai 2014

 

Stand Up – Feminismus für Anfänger und Fortgeschrittene von Julia Korbik

416 Seiten, Sachliteratur

erschienen am 28. Mai 2014

Inhalt: “Das Kompliment, sie mache Liegestütze so gut wie ein Junge, fand sie schon in der Schulzeit daneben”, heißt es über Julia Korbik. In ihrem Erstlingswerk gibt sie einen Überblick über die Geschichte des Feminismus und Grundlagen der Gender-Theorien. Lust zum Weiterlesen machen kreativ gestaltete Statistiken und Illustrationen, kurze Interviews und Portraits bekannter Feministinnen, sowie feministische Film- und Literaturtipps.

Über die Autorin: Julia Korbik, 1988 geboren, studierte European Studies, Journalismus und Kommunikationswissenschaften in Frankreich und Deutschland. Nachdem sie zunächst für die Westdeutsche Allgemeine Zeitung arbeitete, ist sie heute Redakteurin bei dem Magazin The European, wo sie eine regelmäßige feministische Kolumne schreibt. Unter dem Namen Frau Korbik twittert und bloggt sie zu feministischen Themen.

Meinung: “Stand Up” ist ein Aufklärungsbuch und zugleich Plädoyer für den neuen Feminismus. Korbik gelingt es mit einfachen Worten und bunten Bildern humorvoll die politischen Forderungen junger Feministinnen darzulegen und gleichzeitig die Zustände der deutschen Gleichstellungspolitik zu kritisieren.

Ich spreche eine Leseempfehlung für alle aus, die sich auf eine unterhaltsame Art und Weise mit dem Thema Feminismus auseinandersetzen wollen und aufgeschlossen gegenüber populärkulturellen Inhalte sind.

Höheres Elterngeld für Väter

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Höheres Elterngeld für Väter

Eintrag vom 21.08.2014

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhalten Väter durchschnittlich 440 Euro mehr Elterngeld als Mütter, wenn sie in Elternzeit gehen. Im Schnitt lag der Elterngeldanspruch im ersten Bezugsmonat bei 803 Euro. Väter erhielten dabei ca. 1.140 Euro, wobei der Durchschnittswert von Müttern lediglich bei 701 Euro lag. Die Statistiker gehen davon aus, dass dies vor allem auf die Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung zurückzuführen sei,  da rund 9 von 10 Vätern vor der Geburt ihres Kindes erwerbstätig waren. Bei den Müttern waren es hingegen nur 7 von 10.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst (620)

Elterngeld Plus ab 2015

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Elterngeld Plus ab 2015

Eintrag vom 16.07.2014

Das Gesetz zum Elterngeld Plus soll laut Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig noch dieses Jahr im Bundestag verabschiedet werden und ab dem 1. Januar 2015 in Kraft treten. Momentan wird der vom Kabinett beschlossene Entwurf in das parlamentarische Gesetzgebungsverfahren eingebracht. Ziel des Elterngeld Plus ist die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Mütter und Väter. So soll unter anderem die gleichberechtigte Erwerbs- und Erziehungsarbeit der beiden Partner in den ersten vier Lebensmonaten des Kindes gefördert werden. Eltern, die während des Elterngeldbezugs in Teilzeit arbeiten, bekommen außerdem länger Elterngeld.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst (619)/BMFSFJ