Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Deutschlands Gleichstellung unter EU-Durchschnitt

zur Übersicht

Deutschlands Gleichstellung unter EU-Durchschnitt

Eintrag vom 12.02.2014

Deutschland liegt im Punkto Gleichstellung unter dem EU-Durchschnitt. Das ergab der Gleichstellungs-Index des Europäischen Instituts für Gleichstellungsfragen. Währen innerhalb der EU bereits die Hälfte des Wegs zur Gleichstellung geschafft ist, hängt Deutschland im nationalen Vergleich vor allem in den Bereichen „Gleichstellung in der Ausbildung“ (44,1 von 100 Punkte), „Zeit“ (41,6 Punkte) und „Teilhabe an der Macht“ (28 Punkte) hinter den meisten europäischen Staaten zurück. Spitzenreiter ist Schweden, mit insgesamt 74,3 von 100 Punkten, das Schlusslicht bildet Rumänien mit 35,3 Punkten. Der Durchschnitt der EU-Länder liegt bei 54 Punkten, Deutschland erreichte insgesamt 51,6 Punkte.

(Quelle: Frauenpolitischer Dienst; Europäisches Institut für Gleichstellung)

Familienministerin Schwesig stellt Regierungspläne vor

zur Übersicht

Familienministerin Schwesig stellt Regierungspläne vor

Eintrag vom 29.01.2014

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, mehr Frauen in Führungspositionen und eine bessere Vereinbarung von Familie und Beruf – das sind die Ziele von Familienministerin Manuela Schwesig. Vor über 400 Gleichstellungsbeauftragten aus ganz Deutschland stellte die neue Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ihre Pläne vor. So plädiert sie für ein Gesetz zur Erhöhung der Frauen in Führungspositionen und die schnelle Einführung des Elterngeld Plus. Zudem lobte Schwesig das Engagement der Gleichstellungsbeauftragten. Die Arbeit vor Ort sei neben den Reformen unverzichtbar, um die Gleichstellung voranzutreiben.

Frauenbeauftragte in der Behindertenhilfe

zur Übersicht

Frauenbeauftragte in der Behindertenhilfe

Eintrag vom 22.01.2014

Die politische Interessenvertretung behinderter Frauen „Weibernetz e.V.“ starten das Projekt „Frauenbeauftragte in Einrichtungen. Eine Idee macht Schule“. Dabei werden in 10 Bundesländern Frauen mit Lernschwierigkeiten zur Frauenbeauftragten ausgebildet. Denn gerade diese leiden oft unter sozialem Druck, Gewalt und ungleicher Behandlung. Hinzu kommt, dass Frauen mit Behinderung in Werkstätten oftmals nur in traditionellen Berufsfeldern arbeiten, wie in der Küche oder in der Textilreinigung. Durch die Unterstützung von Frauenbeauftragten soll sich diese Situation ändern.

(Quelle: frauenpolitischer dienst/Ausgabe 605; Weibernetz e.V.)

Elterngeld erfreue sich großer Beliebtheit

Zur Übersicht

Elterngeld erfreue sich großer Beliebtheit

Das Bundesministerium teilte mit, dass das Elterngeld weiterhin gerne in Anspruch genommen wird. Auch immer mehr Väter nutzen das Elterngeld. Von 2011 auf 2012 ist die Vaterquote um zwei Prozentpunkte gestiegen und beträgt für das Jahr 2012 28,2%. Die durchschnittliche Dauer des Elterngeldbezugs beträgt bei Vätern 3,3 Monate und bei Müttern 12 Monate.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 599)

DJI-Länderstudie: Betreuungswünsche, Inanspruchnahme und Elternzufriedenheit

Zur Übersicht

DJI-Länderstudie: Betreuungswünsche, Inanspruchnahme und Elternzufriedenheit

Die aktuelle Länderstudie des Deutschen Jugendinstituts (DJI) kommt zu dem Ergebnis, dass es trotz erheblicher Ausbauerfolge und des Ausbleibens einer Klagewelle nach Einführung eines Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz an ausreichender Kinderbetreuung fehle. 25% der Befragten benötigt einen „Intensivbedarf“ mit mindestens 42 Stunden Kita-Betreuung pro Woche. Insbesondere im Westen Deutschlands fehle es an örtlicher und zeitlicher Passgenauigkeit der Kindertagesbetreuung. Insgesamt steige der Betreuungsbedarf ab dem 1. Geburtstag der Kinder. Bundesweit benötigen knapp 47% der Eltern eine Kita- oder Tagespflegeplatz. Bundesweit wünschen sich 62,5% der Eltern von 2-jährigen Kindern einen Betreuungsplatz – im Westen Deutschlands 57% und im Osten 86%.

„Neues Statussymbol des Mannes ist die kluge und berufstätige Partnerin“

Zur Übersicht 

„Neues Statussymbol des Mannes ist die kluge und berufstätige Partnerin“

Eine Befragung von 500 Frauen und Männern zwischen 17 und 29 Jahren, die von der Zeitschrift „Brigitte“ in Auftrag gegeben wurde, ergab, dass der Mann heute eine Frau will, die er gesellschaftlich vorzeigen kann. Allerdings überwiegen noch immer traditionelle Rollenbilder wie die Kinderbetreuung sei Frauensache, weshalb viele junge Frauen aufgrund der fehlenden Betreuungsangebote in Teilzeit beschäftigt sind oder karrierebedingt auf den Kinderwunsch verzichten.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 599)