Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Anrufe beim „Hilfetelefon für Frauen“ pandemiebedingt auf hohes Niveau gestiegen

Der vorgestellte „Jahresbericht 2020“ belegt einen Anstieg der Anrufe beim bundesweiten Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (08000 116 016). Die Leiterin der kostenfrei, anonym und vertraulich beratenden Einrichtung des Bundesfrauenministeriums, Petra Söchting, fasste die Kernergebnisse des Jahresberichts so zusammen: „Mit dem Corona-bedingten Lockdown sind die Beratungskontakte des Hilfetelefons ab Ende März 2020 deutlich angestiegen und seitdem auf einem hohen Niveau geblieben. Die Gespräche mit den Beraterinnen fanden um 20 Prozent häufiger zum Thema häusliche Gewalt statt. Akute Krisen und Verletzungen in akuten Gefährdungssituationen mehrten sich, so dass die Beratungen zeitintensiver waren und in vielen Fällen sofortige Hilfe über die Polizei oder Rettungskräfte organisiert werden musste.“

Quelle: fpd 783

Bündnis Istanbul-Konvention kündigt „Schattenbericht“ zur Lage in Deutschland an

Bündnis Istanbul-Konvention kündigt „Schattenbericht“ zur Lage in Deutschland an

10.02.2021

Zur Beseitigung bestehender Missstände im Gewaltschutz hat das Bündnis Istanbul-Konvention, dem über 20 Frauenrechts- und Gewaltschutzorganisationen angehören, die Erarbeitung eines „Schattenberichts zur Umsetzung der Istanbul-Konvention“ mit Handlungsempfehlungen zur Umsetzung angekündigt. Der Bericht werde voraussichtlich im Frühjahr 2021 veröffentlicht. Dem BIK gehören u.a. der Deutsche Frauenrat, der Deutsche Juristinnenbund, die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen, der KOK Bundesweite Koordinierungskreis gegen Menschenhandel sowie die Vertretungen der Frauenhäuser an.

Quelle: fpd 772

„Wir sind noch da!“ – Frauennotruf bietet weiterhin Beratungsangebot an

„Wir sind noch da!“ – Frauennotruf bietet weiterhin Beratungsangebot an

02.02.2021

Trotz neuer Corona Beschlüsse und verschärften Kontaktregelungen ist der Frauennotruf Mainz für weitere Beratungsanfragen gewappnet: Die Telefonsprechzeiten sind weiterhin besetzt, die anonyme Onlineberatung bietet kurzfriste Hilfe, aber auch persönliche Beratungstermine können unter Hygienemaßnahmen stattfinden.
Mit der Verlängerung des Shutdowns bis zum 14. Februar gab es große Unsicherheiten darüber, inwieweit das Beratungsangebot der Frauennotrufe noch stattfindet. Auch der Frauennotruf Mainz hat Anfragen bekommen, ob Beratungen momentan überhaupt noch möglich seien. Mit einem Aufruf über das Instagram Profil der Fachstelle zum Thema Sexualisierte Gewalt konnten die Mitarbeiterinnen nun auf sich und ihr Beratungsangebot während des Shutdowns aufmerksam machen: „Wir sind noch da!“ ist auf dem Foto zu sehen, das vier Mitarbeiterinnen mit Mund-Nase-Bedeckungen und einer hochgehaltenen Botschaft zeigt.
Das Hygienekonzept des Frauennotrufs sieht vor, Beratungen nach Möglichkeit telefonisch oder schriftlich über die Onlineberatung durchzuführen. Aber auch für persönliche Termine gibt es Lösungen. „Wir haben unsere Maßnahmen so angepasst, dass wir die Betroffenen aber auch uns selbst gut schützen können, Z.B. durch ein Luftfiltersystem oder eine transparente Schutzwand zwischen der Beraterin und der Betroffenen. Die Rückmeldungen dazu sind sehr positiv und die Betroffenen sind darüber sehr dankbar!“ stellt Sabine Wollstädter, Mitarbeiterin des Frauennotrufs, fest. Ihre Kollegin Vanessa Kuschel weist darauf hin: „Viele Frauen haben derzeit keine Möglichkeit, sich mit vertrauten Personen auszutauschen oder ihren Aktivitäten und Routinen nachzugehen, die sie für ihre Entlastung brauchen. Die Onlineberatung stellt deshalb eine gute Möglichkeit dar, sich diesbezüglich an uns zu wenden und darüber auszutauschen.“ Erreichbar ist die Onlineberatung über www.onlineberatung-frauennotruf-mainz.de persönliche Termine können wie bisher telefonisch oder per Mail vereinbart werden.

Telefonsprechzeiten: Mo: 13-16h, Mi: 17-19h, Do: 9-12h
Telefon: 06131-221213 oder E-Mail: info@frauennotruf-mainz.de
Onlineberatung: www.onlineberatung-frauennotruf-mainz.de

Quelle: Pressemitteilung des Frauennotrufs Mainz e.V

„Wir sind noch da!“ – Frauennotruf bietet weiterhin Beratungsangebot an

„Wir sind noch da!“ – Frauennotruf bietet weiterhin Beratungsangebot an

02.02.2021

Trotz neuer Corona Beschlüsse und verschärften Kontaktregelungen ist der Frauennotruf Mainz für weitere Beratungsanfragen gewappnet: Die Telefonsprechzeiten sind weiterhin besetzt, die anonyme Onlineberatung bietet kurzfriste Hilfe, aber auch persönliche Beratungstermine können unter Hygienemaßnahmen stattfinden.
Mit der Verlängerung des Shutdowns bis zum 14. Februar gab es große Unsicherheiten darüber, inwieweit das Beratungsangebot der Frauennotrufe noch stattfindet. Auch der Frauennotruf Mainz hat Anfragen bekommen, ob Beratungen momentan überhaupt noch möglich seien. Mit einem Aufruf über das Instagram Profil der Fachstelle zum Thema Sexualisierte Gewalt konnten die Mitarbeiterinnen nun auf sich und ihr Beratungsangebot während des Shutdowns aufmerksam machen: „Wir sind noch da!“ ist auf dem Foto zu sehen, das vier Mitarbeiterinnen mit Mund-Nase-Bedeckungen und einer hochgehaltenen Botschaft zeigt.
Das Hygienekonzept des Frauennotrufs sieht vor, Beratungen nach Möglichkeit telefonisch oder schriftlich über die Onlineberatung durchzuführen. Aber auch für persönliche Termine gibt es Lösungen. „Wir haben unsere Maßnahmen so angepasst, dass wir die Betroffenen aber auch uns selbst gut schützen können, Z.B. durch ein Luftfiltersystem oder eine transparente Schutzwand zwischen der Beraterin und der Betroffenen. Die Rückmeldungen dazu sind sehr positiv und die Betroffenen sind darüber sehr dankbar!“ stellt Sabine Wollstädter, Mitarbeiterin des Frauennotrufs, fest. Ihre Kollegin Vanessa Kuschel weist darauf hin: „Viele Frauen haben derzeit keine Möglichkeit, sich mit vertrauten Personen auszutauschen oder ihren Aktivitäten und Routinen nachzugehen, die sie für ihre Entlastung brauchen. Die Onlineberatung stellt deshalb eine gute Möglichkeit dar, sich diesbezüglich an uns zu wenden und darüber auszutauschen.“ Erreichbar ist die Onlineberatung über www.onlineberatung-frauennotruf-mainz.de persönliche Termine können wie bisher telefonisch oder per Mail vereinbart werden.

Telefonsprechzeiten: Mo: 13-16h, Mi: 17-19h, Do: 9-12h
Telefon: 06131-221213 oder E-Mail: info@frauennotruf-mainz.de
Onlineberatung: www.onlineberatung-frauennotruf-mainz.de

Quelle: Pressemitteilung des Frauennotrufs Mainz e.V

Frauenpolitische Plakatkampagne gegen „Übergriffe im öffentlichen Raum“

Frauenpolitische Plakatkampagne gegen „Übergriffe im öffentlichen Raum“

07.10.2020

Eine Plakatkampagne gegen „Übergriffe im öffentlichen Raum“ hat das Frauenreferat beim Magistrat von Frankfurt am Main „gemeinsam mit Mädchen und jungen Frauen“ gestartet. Gabriele Wenner, die Leiterin des Frauenreferats verwies auf die „Zunahme sexistischer und rassistischer Beleidigungen oder Belästigung auf Straßen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln“. „Das können wir so nicht hinnehmen“, sagte sie. Die Motive der Plakate an über 600 Litfaßsäulen und Plakatwänden seien „von den Erfahrungen und Forderungen von Mädchen und jungen Frauen inspiriert“ und im Rahmen der Aktionen rund um den Internationalen Mädchen*tag in Frankfurt am 11. Oktober“ entwickelt worden.

Quelle: fpd 766

Angefordert: Repräsentative empirische Studie zu digitaler Gewalt gegen Frauen

Angefordert: Repräsentative empirische Studie zu digitaler Gewalt gegen Frauen

10.09.2020

Die Gleichstellungs- und Frauenminister*innenkonferenz (GFMK) der Länder hat die Bundesregierung einstimmig aufgefordert, dem „bisher vernachlässigten Aspekt der Geschlechterdimension von digitaler Gewalt gegen Frauen die notwendige Aufmerksamkeit zu widmen“. Mit Blick auf die aus der Istanbul-Konvention resultierenden Pflichten soll weiter gegen digitaler Gewalt „mit allen verfügbaren Mitteln“ vorgegangen werden. Zudem soll eine repräsentative empirische Studie zu digitaler Gewalt vorgelegt werden, „um von digitaler Gewalt betroffene Frauen in Zukunft besser unterstützen und wirkungsvolle Präventionsmaßnahmen entwickeln zu können“.

Quelle: fpd 764