Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Unterstützung gesucht für die Studie „Beispiele guter Praxis gegen sexuelle Belästigung im Arbeitsleben“

Unterstützung gesucht für die Studie „Beispiele guter Praxis gegen sexuelle Belästigung im Arbeitsleben“

25.08.2020

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist immer noch ein gravierendes Problem ist, dies zeigen nicht nur aktuelle Forschungsergebnisse. Eine Schlüsselrolle in der Prävention kommt Führungskräften im adäquaten Umgang mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz zu. Vorbildfunktion, konsequente Sanktionen und geeignete Schutz- und Unterstützungsmaßnahmen können sie dazu beitragen, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz weitgehend zu verhindern und im besten Fall zu beenden.
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) lässt derzeit eine Studie zum Thema „Beispiele guter Praxis gegen sexuelle Belästigung im Arbeitsleben“ durchführen und bittet um Mithilfe.
Zur Durchführung der Studie wurde die Zoom – Sozialforschung und Beratung GmbH beauftragt. Gesucht und aufbereitet werden sollen modellhafte und übertragbare Handlungsmöglichkeiten der Prävention, Intervention von und Sensibilisierung für sexuelle Belästigung in der Arbeitswelt.

Wenn Sie die Suche nach guten Beispielen unterstützen möchten (siehe angehängte Datei „Bitte um Unterstützung“), nehmen Sie bitte direkt Kontakt mit dem Forschungsinstitut auf.
Für Fragen zur Studie, steht Ihnen Herr Nils Pagels (Geschäftsführer der Zoom GmbH, n.pagels@zoom-gmbh.de, Tel.: +49-551-508451,) zur Verfügung.

Informationen zum Projekt finden sich hier:
https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ThemenUndForschung/Forschung/laufende_Forschung/laufende_Forschung_node.html

Koordinierungsstelle für den Schutz von Mädchen und Frauen vor Gewalt

zur Übersicht

Koordinierungsstelle für den Schutz von Mädchen und Frauen vor Gewalt

13.08.2020

Anne Spiegel, die rheinland-pfälzische Frauenministerin, hat im Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz eine Koordinierungsstelle eingerichtet, um den Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt weiter zu verbessern. Mit Hilfe der neuen Stelle soll die Istanbul-Konvention im Land umgesetzt werden. Anne Spiegel: „Mit der Koordinierungsstelle geht Rheinland-Pfalz weiterhin wegweisend voran. Die Stelle wird in enger Zusammenarbeit mit den Ressorts, den Frauenunterstützungseinrichtungen und den Kommunen einen Aktionsplan der Landesregierung erstellen.“

Quelle: fpd 764

Handreichung „Was tun? Sexualisierte Diskriminierung und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz“

zur Übersicht

Handreichung „Was tun? Sexualisierte Diskriminierung und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz“

05.06.2020

Als im Mai 2019 die rheinland-pfälzische Landesarbeitsgemeinschaft
der behördlichen Gleichstellungsbeauftragten (LAG-LGG) an der Johannes
Gutenberg-Universität Mainz zu ihrer jährlichen Frühjahrssitzung zusammenkam, lag der Fokus der Tagung auf dem Thema „sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz“ und der Frage, welche Handlungsmöglichkeiten Gleichstellungsbeauftragte in ihren Behörden haben, um dagegen anzugehen.

Das Interesse am Thema war sehr groß. Die beiden Referentinnen, Annette Diehl, Frauennotruf Mainz e. V., sowie Anouschka Erny-Eirund, Gleichstellungsbeauftragte der Universitätsmedizin Mainz für die nicht wissenschaftlichen Beschäftigten, waren auch im Anschluss an die Veranstaltung als Beraterinnen für aktuelle Fälle oder Vorträge gefragt. Gleichzeitig kam auf der Sitzung der Wunsch nach einer Handreichung auf, die Gleichstellungsbeauftragte in ihrer Aufgabe als Ansprechpartnerin für Betroffene aber auch als Ideengeberin für präventive Maßnahmen in der Behörde unterstützen sollte. Dank der finanziellen Unterstützung des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz konnte der Wunsch mit der vorliegenden Broschüre in die Tat umgesetzt werden.

Gewalt gegen Frauen – Zahlen weiterhin hoch

zur Übersicht

Gewalt gegen Frauen – Zahlen weiterhin hoch

07.01.2020

2018 sind 140.755 Personen, davon 81,3 % Frauen, Opfer von versuchter oder vollendeter Gewalt (Mord und Totschlag, Körperverletzung, Vergewaltigung, sexueller Nötigung, sexueller Übergriff, Bedrohung, Stalking, Freiheitsberaubung, Zuhälterei und Zwangsprostitution) geworden. Somit waren nach der Statistik des Bundeskriminalamtes insgesamt 114.393 (2017: 113.965) Frauen und 26.362 Männer (2017: 24.928) von Partnerschaftsgewalt betroffen. Bei Vergewaltigung, sexuellen Übergriffen und sexueller Nötigung in Partnerschaften sind die Opfer zu 98,4 % weiblich, bei Bedrohung, Stalking, Nötigung in der Partnerschaft sind es 88,5 %. Bei vorsätzlicher einfacher Körperverletzung sind es 79,9 %, bei Mord und Totschlag in Paarbeziehungen sind es 77 % der Opfer Frauen. Die Zahlen betreffen nur die zur Anzeige gebrachten Straftaten, die Dunkelziffer ist nach Bewertung des Bundesfamilienministeriums „weitaus höher“.

Quelle: fpd 748

„Fast ein Drittel aller Frauen behalten (sexuelle) Belästigung für sich“

zur Übersicht

„Fast ein Drittel aller Frauen behalten (sexuelle) Belästigung für sich“

24.10.2019

Die Süddeutsche Zeitung berichtete, dass fast ein Drittel aller Frauen Fälle von sexuellem Missbrauch, Belästigung und „Mikroaggression“ für sich behielten. Die meisten „Metoo-Fälle“ blieben nach wie vor „geheim“.
In einer Umfrage, die der Veranstalter der Women & Work, Europas Leitmesse für Frauen, durchgeführt hat, hätten knapp 40 % der befragten Frauen „nur einer Person ihres Vertrauens“ darüber berichtet; 27 % hätten den Vorfall beim jeweiligen Vorgesetzten gemeldet; fast 30 % hätten sich entschieden, „die Vorfälle gar nicht zu melden“; keine einzige Frau habe anwaltlichen Beistand gesucht.

Quelle: Artikel Süddeutsche Zeitung, fpd 745

40. Jubiläum des Frauennotruf Mainz

zur Übersicht

40. Jubiläum des Frauennotruf Mainz

13.09.2019

Der Frauennotruf hat in den letzten 40 Jahren viel erreicht. Mit seiner Arbeit hat er dafür gekämpft, ein Bewusstsein für das Tabuthema sexualisierte Gewalt zu schaffen und gesellschaftliche, politische und rechtliche Veränderungen anzustoßen.

Der Frauennotruf lädt in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung RLP zum Jubiläum am 01. Oktober 2019, 17 Uhr in die Akademie der Wissenschaften ein.

Weitere Informationen finden Sie in der Einladung.
Zur besseren Planung wird um Anmeldung gebeten:
06131 – 22 12 13 oder info@frauennotruf-mainz.de