Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Hate speech und digitale Gewalt haben eine Geschlechterdimension

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Hate speech und digitale Gewalt haben eine Geschlechterdimension

10.07.2019

Nach Ansicht des Deutschen Juristinnenbundes (djb) haben „Hate speech und digitale Gewalt eine Geschlechterdimension“. Die Mängel des derzeit im Beratungsstadium befindlichen Netzwerkdurchsetzungsgesetzes (NetzDG) seien so offensichtlich, dass es nicht möglich sei, „tatenlos die für spätestens 2020 geplante Evaluierung abzuwarten“, erklärte die Präsidentin des djb, Prof. Maria Wersig. Der Handlungsbedarf sei vielmehr, „gerade auch im Hinblick auf digitale Gewalt gegenüber Frauen“, groß. Sie wies darauf hin, dass „insbesondere Frauen, die in der Öffentlichkeit stehen und sich politisch äußern, im Netz Diskriminierung riskieren“. Sie seien „Pöbeleien, sexistischer Anmache, der Androhung von Vergewaltigung bis zu Morddrohungen ausgesetzt“. So sei es „höchste Zeit, dies zur Kenntnis zu nehmen und mit wirkungsvollen Instrumenten zu bekämpfen“.

Quelle: fpd 737

Flossen weg! – Null Toleranz bei (sexueller) Belästigung im Schwimmbad

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Flossen weg! – Null Toleranz bei (sexueller) Belästigung im Schwimmbad

10.07.2019

Mit Beginn der Freibadsaison haben das Frauenbüro Mainz, der Frauennotruf Mainz und die Kriminalpolizei gemeinsam mit dem Mombacher Schwimmbad (Mainz) und dem Taubertsbergbad (Mainz) eine neue Kampagne gestartet: „Flossen weg! – Null Toleranz bei (sexueller) Belästigung im Schwimmbad“.

Mit der Kampagne werden drei klare Botschaften transportiert:
Belästigungen jeglicher Art werden nicht geduldet.
Wer andere belästigt muss mit Konsequenzen rechnen.
Betroffene erhalten vor Ort Hilfe und Unterstützung.

Weitere Informationen sowie den Flyer finden Sie hier.

LAG der Frauennotrufe: Rheinland-Pfalz wird Fokusregion gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

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LAG der Frauennotrufe: Rheinland-Pfalz wird Fokusregion gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

03.07.2019

Der Bundesverband der Frauennotrufe und Frauenberatungsstellen (bff) hat ein neues Projekt „make it work! Für einen Arbeitsplatz ohne sexuelle Diskriminierung, Belästigung und Gewalt“ gestartet. Für 4 Jahre (2019-2022) will das vom Bundesfrauenministerium geförderte Projekt die „Forderungen der globalen #MeToo-Bewegung nach einer gewaltfreieren Arbeitskultur nachhaltig und bundesweit durchsetzen.“

Rheinland-Pfalz wird nach Mitteilung der LAG der Frauennotrufe „Fokusregion gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Anette Diehl (Frauennotruf Mainz) dazu: „Gemeinsam mit lokalen und bundesweiten Bündnissen sollen wirksame Maßnahmen zur Prävention gegen sexistische Gewalt am Arbeitsplatz entwickelt werden.“ Ziel sei „die langfristige Durchsetzung der Rechte betroffener Beschäftigter auf einen diskriminierungsfreien Arbeitsplatz“, sowie einen „nachhaltigen Wandel der Arbeitskultur“.

Quelle: fpd 737

Frauennotrufe als Botschafterinnen der Kampagne LAUT♀STARK

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Frauennotrufe als Botschafterinnen der Kampagne LAUT♀STARK

27.05.2019

Als Botschafterin der Kampagne LAUT♀STARK, die von Frauenministerin Anne Spiegel ins Leben gerufen wurde, und als Vertreterin der zwölf Frauennotrufe in Rheinland-Pfalz nimmt Anette Diehl (Frauennotruf Mainz) besonders sexistische Diskriminierung und sexuelle Belästigung in der Arbeits- und Ausbildungswelt in den Fokus. Diese Form des alltäglichen Sexismus ist für sie und ihre Kolleginnen in der Landesarbeitsgemeinschaft der Frauennotrufe Rheinland Pfalz (LAG) besonders schwerwiegend. Obwohl das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz seit 2006 die Position von Betroffenen gestärkt hat, ist es dennoch schwierig Recht zu bekommen.
Die Botschaft der Fachfrauen:
„In allen Bereichen der Gesellschaft und so auch in der Arbeitswelt wird der Themenkomplex Sexualisierte Grenzverletzungen, Übergriffe, Belästigungen und (Männer-)Gewalt bis heute bagatellisiert, tabuisiert, negiert und als der Norm angehörend dargestellt. Die gesellschaftliche Botschaft dahinter ist verheerend – für alle Geschlechter. Ein respektvolles, diskriminierungsfreies, gleichberechtigtes gesellschaftliches Klima herzustellen kann nur gelingen, wenn dies als Grundsatz gilt und ‚von oben‘ durchgängig angegangen wird – und wenn alle sich daran beteiligen. Die Zeit ist reif dafür.“

Foto bereitgestellt von Anette Diehl.  Bildunterschrift: Stehend, v.l.n.r. Claudia Wienand, Gaby Krause, Birgit Kerner, Eva Jochmann, Franziska Godlewsky, Astrid Rund, Mareike Ott, Susanne S. Findler , Ilga Schmitz, Silke Jaschek, Jacqueline Bröhl; Sitzend, v.l.n.r. Barbara Zschernack, Anette Diehl, Regina Mayer

 

Anti-Sexismus-Kampagne „Laut+Stark“

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Anti-Sexismus-Kampagne „Laut+Stark“

27.02.2019

Die rheinland-pfälzische Frauenministerin Anne Spiegel hat zu Beginn des Jahres die Kampagne „Laut+Stark“ ins Leben gerufen. Sie soll an die #Metoo-Debatte anknüpfen und ein Zeichen gegen sexuelle Belästigung und strukturelle Benachteiligungen von Frauen am Arbeitsplatz setzen. Um das Anliegen noch besser zu transportieren, konnte die Ministerin Botschafter*innen gewinnen, die das Thema Sexismus in der Öffentlichkeit – bei Auftritten, Reden und Statements – aufgreifen und sich dazu positionieren.
Als diesjährige Vorsitzende der Konferenz der Frauenministerinnen und –minister (GFMK) will sich Anne Spiegel gezielt für den Abbau dieser Formen von Diskriminierungen engagieren.
Weitere Informationen zur Kampagne erhalten Sie hier.

„Auch im öffentlichen Dienst ist der Alltagssexismus ein Problem“

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„Auch im öffentlichen Dienst ist der Alltagssexismus ein Problem“

10.10.2018

Alltagssexismus und Diskriminierung aufgrund des Geschlechts seien „bittere Erfahrungen, die auch Beschäftigte im öffentlichen Dienst, Frauen häufiger als Männer, machen müssen“, berichtete die Vorsitzende der dbd bundesfrauenvertretung, Helene Wildfeuer, anlässlich der Vorstellung der diesjährigen dbb-Bürgerbefragung am 30. August in Berlin. Der Studie zufolge hat „jede vierte abhängig beschäftigte Frau in ihrem Leben selbst Formen von sexueller Belästigung oder sexistischen Verhaltens im Arbeitsumfeld erfahren“. Wildfeuer nannte es „beunruhigend, dass sich betroffene Frauen in der Regel nicht trauen, gegen sexistisches Verhalten vorzugehen“.

Quelle: fpd 719